Selten und tödlich: Dieses Stechmücken-Virus sorgt gerade für Probleme

Massachusetts - Mehrere Städte in den USA werden momentan von einem potenziell tödlichen Virus heimgesucht. Die Fälle sind zwar selten, aber momentan gelten bestimmten Gebiete als besonders gefährdet.

Die Übertragung des EEE-Virus erfolgt vor allem durch Stechmücken.
Die Übertragung des EEE-Virus erfolgt vor allem durch Stechmücken.  © 123rf/kasynetsolena

Insgesamt zehn Gemeinden im US-Bundesstaat Massachusetts gelten als gefährdet, weil man bei Mücken aus der Region das seltene EEE-Virus nachgewiesen hat, wie "AP" berichtet.

Eine Stadt hat direkt Vorkehrungen getroffen und ihre Parks in den Abendstunden geschlossen, vier weitere raten den Bürgern, sich abends generell nicht im Freien aufzuhalten.

So sollen sich weniger Menschen durch einen Mückenstich anstecken.

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Außerdem wurde laut Gesundheitsbehörden ein Pferd in der Region Plymouth positiv auf den Erreger getestet. Deshalb bleiben vorsichtshalber alle Freizeiteinrichtungen ab der Abenddämmerung geschlossen.

Zum Kampf gegen das Virus setzen die Behörden laut "BBC" auf das Pestizid "Anvil 10+10". Die Chemikalie zur Mückenbekämpfung wird dazu aus der Luft auf betroffene Gebiete gesprüht.

Was ist das EEE-Virus?

Von der Infektion mit der Östlichen Pferdeenzephalomyelitis (EEE) sind vor allem Menschen und die namensgebenden Pferde betroffen, können sich aber untereinander nicht anstecken.

Hauptüberträger der Viren sind vor allem Vögel oder Stechmücken, die letztendlich auch für die Verbreitung unter den Menschen sorgen. So kann das Virus zu einer ernstzunehmenden Gefahr werden.

Zurzeit gibt es weder Impfstoffe noch Medikamente zur Behandlung der Krankheit, an der laut "AP" etwa 30 Prozent aller Infizierten sterben. "BBC" schreibt sogar von einer Sterberate von 33 bis zu 70 Prozent.

Die meisten Todesfälle ereignen sich zwei bis zehn Tage nach Auftreten der Symptome, zu denen Durchfall, Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen oder sogar Krampfanfälle zählen.

Überlebende der Krankheit sind danach jedoch oft ihr Leben lang eingeschränkt und nur wenige erholen sich wieder vollständig.

Titelfoto: 123rf/kasynetsolena

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