Schüler löst Großeinsatz der Polizei aus: Der Grund macht sprachlos
Florida (USA) - Ein Schüler versetzte seine Mitschüler und Lehrer in Angst und Schrecken. Der Elfjährige meldete einen bewaffneten Mann im Schulgebäude und löste damit einen Großeinsatz der Polizei aus. Der Grund macht sprachlos.
Mit einem kurzen Anruf hat sich Taryn Louis-Jean ordentlich Ärger eingehandelt. Der Schüler meldete der Polizei von Marion County im US-Bundesstaat Florida am Dienstag auf dramatische Art und Weise einen Schulschützen.
"Er kommt, er kommt", rief der Elfjährige ins Telefon, danach brach die Verbindung ab. Wie das Marion County Sheriff's Office auf Facebook mitteilte, machten sich zahlreiche Beamten, darunter ein Sondereinsatzkommando, auf den Weg in Richtung Horizon Academy in Marion Oaks.
Der Unterricht sei unterbrochen, die Schule evakuiert und das Gebäude vollständig durchsucht worden. Etwas Verdächtiges fanden die Beamten aber nicht. Es habe keine bewaffneten Angreifer, Waffen, verletzte Schüler oder Mitarbeiter gegeben, so die Polizei.
Stattdessen warfen die Einsatzkräfte einen genaueren Blick auf Taryn Louis-Jean – den Jungen, der den Notruf gewählt hatte.
Elfjähriger Junge hatte kleine Lust mehr auf Schule
Wie sich herausstellen sollte, nutzte der Elfjährige das Handy eines Freundes, um für Aufruhr zu sorgen. Und das alles nur, weil er keine Lust mehr auf Schule hatte. Louis-Jean erfand den angeblichen Schützen im Schulhaus, um früher nach Hause gehen zu können.
Die Polizei hatte kein Mitleid für den lernfaulen Jungen, verstand keinen Spaß und nahm ihn für seinen schlechten Scherz fest.
"Ich werde nicht dulden, dass meine jungen Mitbürger Angst haben, in die Schule zu gehen", sagte der Sheriff von Marion County, Billy Woods. Den elfjährigen Anrufer wolle er mit aller Härte des Gesetztes bestrafen.
Um die Kosten für den Polizeieinsatz zu begleichen, erwarten Taryn Louis-Jean nun Hunderte Arbeitsstunden. "Dieser junge Mann wird eine Menge Rasen mähen müssen, um diese Rechnung zu bezahlen", so Sheriff Woods.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Marion County Sheriff's Office