Grusel am Badestrand: Toter Hammerhai angeschwemmt - Forscher machen verblüffende Entdeckung
Orange Beach (Alabama/USA) - Schreck am Badestand: Einen mehr als vier Meter großen Hammerhai spülte es vor wenigen Tagen an die US-Küste. Badegäste hievten den Kadaver an den Strand und informierten die Behörden. Dann machten Wissenschaftler eine Entdeckung.
Als Rick Johnson am Donnerstag mit seiner Familie ganz gemütlich am Strand entspannte, bemerkte er etwas im flachen Wasser.
"Ich schaute auf und sah eine Flosse", sagte der Familienvater später zum Fernsehsender WRKG. "Ich stand auf und bemerkte, dass ein Hai kopfüber in der Brandung lag." Keine 30 Meter vom Strand entfernt im flachen Gewässer, wie er erklärte.
Johnson fackelte nicht lange und schaute sich den Hai aus der Nähe an. Zu zweit, mit einem anderen Badegast, ging er hin. Da war das Tier schon einige Zeit tot, die Flut spülte den Kadaver offenbar an die Küste.
Gemeinsam hievten die Männer den mehr als vier Meter großen Meeresräuber an den Strand. Dann verständigten sie die Behörden. Keine 40 Minuten später war ein Team von Hai-Experten vor Ort, packte den Kadaver ein und brachte ihn in ein Labor - für weitere Tests.
Strandbesucher Rick Johnson sieht die Sache ganz entspannt. Angst vor Haien am Strand hat er keine: "Wir kommen schon seit Jahren hierher", sagt er. "Das ist das erste Mal, dass wir einen sehen. Das wird mal eine tolle Erinnerung sein."
Später machten die Forscher eine verblüffende Entdeckung ...
Verendetes Hammerhai-Weibchen war schwanger: 40 Jungtiere trug sie bei sich
Im Labor kam raus: Der angeschwemmte Große Hammerhai war ein Weibchen, knapp 4,20 Meter lang und schwanger. 40 Jungtiere trug sie in sich.
Auf Facebook betonten die Behörden: "Wir waren zwar sehr traurig, dass sie gestorben ist, aber wir freuten uns auch über die seltene Gelegenheit, einen Großen Hammerhai in so gutem Zustand zu untersuchen."
Die gesammelten Daten seien "äußerst hilfreich", um Hammerhaie besser zu verstehen, hieß es weiter. Insbesondere zum Paarungsverhalten und zur Fortpflanzung erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse.
Warum das trächtige Tier gestorben ist, soll nun geklärt werden. Solange bleiben das Hai-Weibchen und ihre Brut im Labor auf Eis.
Titelfoto: Montage: Facebook/City of Orange Beach Coastal Resources