Schnarch-Streit eskaliert: Mann ersticht seinen Nachbarn!

Hatboro (Pennsylvania) - Ein Mann hört beinahe jede Nacht das laute Schnarchen seines Nachbarn durch die Wände. Eine jahrelange Fehde entsteht. Bis der vermeintliche Unruhestifter unerwartet die Kontrolle verliert und auf seinen Gegenüber losgeht.

Warum attackierte Christopher James Casey (55) seinen Nachbarn? Die Antwort ist schockierend.
Warum attackierte Christopher James Casey (55) seinen Nachbarn? Die Antwort ist schockierend.  © Montgomery County District Attorney’s Office

Aber von vorn: Christopher James Casey (55) und Robert Wallace (62) sind seit Jahren Nachbarn in der Kleinstadt Hatboro, etwa 30 Kilometer von der US-Stadt Philadelphia entfernt. Fast genauso lang brennt zwischen den beiden Männern ein heftiger Streit um Christophers lautes Schnarchen.

Die Fetzen flogen im Grunde täglich: Robert und Christopher wurden der örtlichen Polizei bekannt, da sie "sich ständig stritten, auch über das laute Schnarchen des Angeklagten, das das Opfer durch die gemeinsame Wand der beiden Wohnungen hören konnte", wie die Staatsanwaltschaft von Montgomery County in einem Statement mitteilte.

Eines Abends, Christopher saß gerade beim Abendessen, tauchte sein Nachbar Robert auf der Veranda auf. Dort soll der 62-Jährige ein Fliegengitter von einem von Christophers Fenstern herausgezogen und das Fenster entriegelt haben. Dann sollen sich die beiden Amerikaner angeschrien haben.

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Nach knapp 20 Minuten - so erzählte es Christopher später der Polizei - schien sich Robert wieder beruhigt zu haben, ihm die Hand geben zu wollen. Er soll sogar angeboten haben, seinem 55-jährigen Nachbarn eine Nasen-OP zu bezahlen, um dessen Schnarchen zu hindern.

Doch Christopher traute ihm nicht - und traf kurz darauf eine schockierende Entscheidung.

Schnarcher "überrascht" Nachbar mit großem Militärmesser

Christophers lautes Schnarchen sollte tödlich enden - doch nicht für ihn. (Symbolbild)
Christophers lautes Schnarchen sollte tödlich enden - doch nicht für ihn. (Symbolbild)  © 123rf/antoniodiaz

Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, habe Christopher Roberts Versuch "diese Situation in Ordnung zu bringen" als "unecht" wahrgenommen.

"Daraufhin beschloss er, ihn zu 'überraschen' und stach mit einem Messer auf Robert Wallace ein", so das Statement. Er soll das große, militärisch anmutende Messer mit voller Wucht mehrmals in Roberts Brust gerammt haben.

Kurze Zeit nach der Tat wählte er den Notruf und teilte den Einsatzkräften mit, dass Robert "mein Fenster zerbrochen" habe. "Ich habe meinen Nachbarn angegriffen", soll er am Telefon gesagt haben. "Er kam, um mich zu attackieren."

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Vor Ort fand die Polizei den stark blutenden Robert etwa 15 Meter von dem Haus entfernt auf dem Boden liegend. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, doch konnte dort nur noch für tot erklärt werden.

Christopher wurde verhaftet und wegen Mord dritten Grades, Totschlags im Affekt und dem Besitz von Waffen angeklagt, so die Staatsanwaltschaft. Bis zu seiner Verhandlung am 29. Januar sitzt der 55-Jährige in U-Haft.

Titelfoto: Montage: Montgomery County District Attorney’s Office, 123RF/antoniodiaz

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