Schießereien mit fünf Verletzten beim Spring Break: Notstand ausgerufen!
Miami Beach (Florida/USA) - In Miami Beach wird momentan der Spring Break gefeiert. Dabei wurden bereits fünf Menschen bei Schießereien verletzt!
Das vergangene Wochenende war ein düsteres für die Bewohner und Touristen in Miami Beach im US-Bundesstaat Florida. Gleich zweimal kam es zu Schießereien. Insgesamt fünf Menschen wurden verletzt, , darunter auch mehrere Polizisten.
Weil gerade Spring Break ist, also die Frühlingsferien, während denen traditionell von Tausenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen draußen gefeiert wird, geht die Stadt von einer großen Gefahr für Bewohner und Gäste aus.
Deshalb wurde nun eine Ausgangssperre ab Donnerstagnacht ausgerufen. In den Nächten zu Freitag, Samstag und Sonntag darf man sich jeweils zwischen 0 und 6 Uhr nicht in South Beach draußen aufhalten.
Ausnahmen gibt es nur für Anwohner und Hotelgäste, die ihren Aufenthalt in dem Viertel entsprechend belegen können.
Die Polizei sperrt während der Ausgangssperre Zufahrtsstraßen ab und patrouilliert am weltberühmten Ocean Drive, der während der Corona-Pandemie zu einer Fußgängerzone umfunktioniert wurde, und den benachbarten Straßen, berichtet der Miami Herald.
Videos zeigen Polizei-Einsätze wegen Schießereien in Miami Beach
Miamis Bürgermeister zu den Menschenmassen: "Wir ertragen es einfach."
Die Menschenmassen zum Spring Break in Miami Beach sind indes kein gern gesehenes Phänomen: "Wir fragen nicht danach, fördern oder ermutigen sie nicht [in die Stadt zu kommen]. Wir ertragen es einfach", sagte Bürgermeister Dan Gelber (61) auf einer Pressekonferenz am Montag.
In den Griff bekommt die Politik das Gewaltproblem während des Spring Breaks offenbar nicht. Dennoch sind die Maßnahmen in diesem Jahr nicht so forsch wie im vergangenen Jahr. Weil Corona da noch ein größeres Problem war als heute, wurde beispielsweise die Ausgangssperre schon ab 20 Uhr verhängt.
Gelber hofft, mit den aktuellen Beschränkungen eine weitere Gewalteskalation verhindern zu können - aber: "Es ist sehr schwer, Idioten und Kriminelle davon abzuhalten, gewisse Dinge zu tun."
Am kommenden Wochenende werden nochmals Hunderttausende Touristen mehr erwartet, da das weltbekannte Ultra Music Festival stattfindet. Ob es dann zu weniger Ausschreitungen kommt, bleibt deshalb abzuwarten.
Titelfoto: IMAGO/ ZUMA Wire