Rollenspiel zum Sklavenhandel an Schule: Lehrer suspendiert!

Massachusetts (USA) - Nachdem eine Lehrkraft das Thema Sklavenhandel "spielerisch" vermitteln wollte, wurde sie suspendiert.

Das rassistische Rollenspiel hatte Konsequenzen: sowohl Lehrkraft als auch Schulleiter wurden beurlaubt. (Symbolfoto)
Das rassistische Rollenspiel hatte Konsequenzen: sowohl Lehrkraft als auch Schulleiter wurden beurlaubt. (Symbolfoto)  © 123rf/nestea06

Der rassistische Vorfall ereignete sich laut CNN bereits im Januar im US-Bundesstaat Massachusetts. Dabei soll eine "spontane Schein-Sklavenaktion" in einer 5. Klasse durchgeführt worden sein.

Nicht nur das: Die Lehrkraft habe im Unterricht zum Thema "Sklavenhandel im Atlantik-Dreieck" ebenfalls das N-Wort benutzt. Gerade in Hinblick auf die US-Geschichte ein verheerendes Fehlverhalten. Name und Geschlecht der Lehrkraft werden von den Behörden indes nicht bekanntgegeben.

Berichten des zuständigen Schulinspektors, Gregory L. Martineau, zufolge, bat die Lehrkraft zwei Kinder mit dunkler Hautfarbe aufzustehen. Vor der Klasse soll sie dann körperliche Eigenschaften der beiden (z. B. Zähne) diskutiert haben.

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In einem Brief an die Eltern nannte Martineau das Vorgehen "inakzeptabel". Traumata könnten die Folge sein.

Nicht der erste Zwischenfall

Bereits im Vorfeld soll die Lehrperson negativ auf sich aufmerksam gemacht haben, indem sie ein Buch behandelte, das nicht in den Lehrplan gehörte - dabei das N-Wort benutzte.

Beide Rassismus-Fälle wurden von der Lehrkraft und den Eltern erörtert. Nach Bekanntwerden der Identität des Schülers, der sie gemeldet haben soll, stellte sie diesen empört zur Rede.

Daraufhin griff die Schule durch, suspendierte die Skandal-Lehrkraft bis auf Weiteres. Auch der Schulleiter soll beurlaubt worden sein.

Titelfoto: 123rf/nestea06

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