Ein Kennedy! Impfgegner soll Trumps Gesundheitsminister werden

Washington (USA) - Der einst parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy Jr. (70) soll Gesundheitsminister in der künftigen US-Regierung werden!

ER wird der neue Gesundheitsminister der künftigen US-Regierung: Robert F. Kennedy Jr.  © Evan Vucci/AP/dpa

Das teilte der designierte Präsident Donald Trump (78) auf den Online-Plattformen X und Truth Social mit.

Kennedy werde "die Epidemie chronischer Krankheiten" beenden und Amerika wieder gesund machen, schrieb Trump.

Viel zu lange seien die Bürger bei öffentlicher Gesundheit mit Täuschung und Desinformation konfrontiert gewesen.

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Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, Kennedy mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik zu betrauen. Er werde "die besten Köpfe" inklusive Kennedy mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen, hatte Trump gesagt.

Ziel sei, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern binnen vier Jahren zu halbieren. Trump sagte nicht, wie das erreicht werden soll.

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Aussichtslose Kandidatur bei Präsidentenwahl

Der designierte Präsident Donald Trump (78) hofft, dass Kennedy Jr. es schaffen wird, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern binnen vier Jahren zu halbieren.  © Mark Humphrey/AP/dpa

Kennedy hatte wenige Tage vor der Wahl kundgetan, dass Trump ihm die "Kontrolle" über das Gesundheitsministerium und das Agrarministerium zugesagt habe.

Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr vom flächendeckenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen, kündigte er an.

Der Anwalt, der einst als Umweltaktivist bekannt wurde, war bei der Präsidentenwahl zunächst als unabhängiger Bewerber angetreten, zog seine ohnehin aussichtslose Kandidatur dann aber zurück.

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Er wechselte ins Trump-Lager, dem er ansonsten wertvolle Stimmen hätte kosten können.

Der 70-Jährige stammt aus der prominenten Kennedy-Familie. Er ist der Neffe von Ex-Präsident John F. Kennedy. Er war jahrzehntelang Demokrat, entfernte sich dann aber zunehmend von der Partei. Der erklärte Impfgegner wird nicht nur von Demokraten, sondern auch von Mitgliedern seiner Familie häufig kritisiert wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern.

Trumps Regierungsmannschaft nimmt Form an

Den Tech-Milliardär Elon Musk (53) möchte Donald Trump (78) als externen Berater mit der Kürzung von Regierungsausgaben betrauen.  © Alex Brandon/AP/dpa

Trump hatte nach seinem Wahlsieg vergangene Woche direkt damit begonnen, seine künftige Regierungsmannschaft aufzustellen und verkündete schnell diverse Personalentscheidungen.

Unter anderem will er den TV-Moderatoren Pete Hegseth (44) an die Spitze des Verteidigungsministeriums setzen, der ultraradikale ehemalige Kongressabgeordnete Matt Gaetz (42) soll Justizminister werden. Die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem (52), soll die Leitung des Heimatschutzministeriums übernehmen.

Ministerposten müssen üblicherweise vom Senat bestätigt werden. Trump hat aber dafür geworben, dies mit einer Ausnahmeregelung zu umgehen.

Der Republikaner hat auch verschiedene Beraterposten oder hochrangige Jobs im Weißen Haus verkündet, die ohnehin keine Senatsbestätigung erfordern. Den Tech-Milliardär Elon Musk (53) möchte er als externen Berater mit der Kürzung von Regierungsausgaben betrauen.

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