Randale in Freizeitpark: Polizei schießt auf 15-Jährigen
Atlanta (USA) - Unschöne Szenen im "Six Flags over Georgia"-Freizeitpark von Atlanta. Nachdem sich bis zu 600 Personen eine Massenschlägerei geliefert haben, musste die Polizei von der Schusswaffe Gebrauch machen. Ein 15-Jähriger wurde angeschossen.
Zum Saisonauftakt am Samstag kamen Tausende Gäste zum beliebten Freizeitpark bei Atlanta. Doch der launige Abend endete in Chaos und Gewalt.
Gegen 18 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizei ein. Wie der Sender FOX5 unter Berufung auf Polizeiangaben berichtet, rotteten sich etwa 500 bis 600 Personen zusammen, rannten durch den Park, fingen Schlägereien an.
Bilder und Videos, die in den sozialen Netzwerken verbreiteten wurden, zeigen beschämende Szenen: Völlig enthemmte Jugendliche prügeln sich und treten auf am Boden liegende Personen ein. Derweil versuchen sich Unbeteiligte vor dem Chaos in Sicherheit zu bringen.
Rasch war die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort, geleitete die Randalierer nach draußen und versuchte der Lage Herr zu werden. Dann fielen Schüsse.
"Als die Officers der Menschenmenge nach draußen folgten und sicherstellten, dass sie das Grundstück verließen, schoss eine unbekannte Anzahl von Verdächtigen auf die Officer. Ein Beamter erwiderte das Feuer und traf einen der Verdächtigen", hieß es in einer Polizeimitteilung.
Bei dem Angeschossen handelt es sich um einen 15-Jährigen. Er wurde schwer verletzt und kämpft im Krankenhaus noch immer um sein Leben. Nach Polizeiangaben wurde bei dem Jugendlichen eine Schusswaffe sichergestellt.
Schockierende Szenen im "Six Flags over Georgia"-Park
Nach Massenschlägerei in Freizeitpark: Besucher kritisieren Betreiber
Derweil werden heftige Vorwürfe gegen die Betreiber des "Six Flags over Georgia"-Parks laut.
Parkbesucher kritisieren unzureichende Sicherheitsvorkehrungen am Einlass. "Meine Tasche wurde nicht einmal kontrolliert, man sagte uns einfach, wir sollten durch den Eingang gehen", sagte etwa Parkbesucher Liam Thompson zu FOX5.
Zu wie vielen Verhaftungen es im Zusammenhang mit den Randalen kam, ist unklar.
Titelfoto: Montage: TikTok/ anormalkidnamedjoey1, TikTok/ lady.kootoure