Anaheim (Kalifornien/USA) - Am 6. September starb die dreijährige Ily Elizabeth Ruiz im Beisein ihrer Mutter, Sandra Hernandez-Cazares. Beide saßen in einem abgeschlossenen Auto, die Temperaturen waren unerträglich hoch, Hernandez-Cazares war betrunken und wurde ohnmächtig.

Zwar wurden Verwandte des Mädchens, die bereits nach ihr und ihrer Mutter gesucht hatten, auf die beiden aufmerksam. Als sie das Fenster aufbrachen und das Kind aus dem Wagen zogen, war es jedoch leider schon zu spät. Die kleine Ily war bereits verstorben.

Besonders tragisch: Wie ein Gerichtsmediziner feststellte, war die Dreijährige bereits seit mehreren Stunden tot, als Hilfe kam.

Ihre Mutter, die zu dem Zeitpunkt nicht bei Bewusstsein war, wurde seither festgenommen, wird sich schon bald für den Tod ihrer eigenen Tochter vor Gericht verantworten müssen.

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Doch wie konnte das alles nur passieren?

In einem Gespräch mit People äußerte sich nun der trauernde Vater des Mädchens, Juan Ruiz. Und dabei brachte er ein tragisches Schicksal ans Licht: Im Jahr 2012 haben er und Hernandez-Carares nämlich bereits ihre beiden Söhne, Cyris Alexander (†9) und Alaries Marcos (†5), bei einem schrecklichen Unfall verloren, nachdem ein Mann betrunken hinters Steuer gestiegen war.

Zurück blieb das trauernde Paar. Zwar entschieden sie sich noch dazu, zwei weitere Kinder zu bekommen, Lazarus (5) und die kleine Ily. Dennoch hielt ihre Beziehung der Trauer nicht stand, zerbrach schließlich daran.

Während Ruiz alles dafür tat, um für seine Kinder stark zu bleiben, wandte sich Hernandez-Cazares unter anderem immer mehr dem Alkohol zu, um mit dem tragischen Verlust klarzukommen.

"Sandy war eine gute Mutter, wenn es ihr gut ging. Sie braucht Hilfe. So etwas hätte sie ihrer Tochter niemals mit Absicht angetan", berichtete Ruiz voller Trauer.

Hernandez-Cazares sitzt seither in Untersuchungshaft, ihre Kaution liegt bei 150.000 US-Dollar (etwa 135.000 Euro). Sollte sie in allen Fällen für schuldig befunden werden, droht ihr eine Gefängnisstrafe von bis zu zwölf Jahren.

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Staatsanwalt Todd Spitzer wandte sich seither mit einem herzzerreißenden Statement an die Öffentlichkeit: "Eine Mutter, die wegen der selbstsüchtigen Entscheidung eines Fremden der Chance beraubt wurde, zwei ihrer Söhne aufwachsen zu sehen, wird nun mit der Tatsache leben müssen, dass sie ihr kleines Mädchen wegen einer von ihr getroffenen Entscheidungen niemals aufwachsen sehen wird."