Nach Gewalttat bei Teenie-Geburtstag: Drei Tatverdächtige des Mordes angeklagt!
Montgomery - Nach den tödlichen Schüssen während einer Geburtstagsparty hat die Polizei mittlerweile mehrere Tatverdächtige festgenommen.
Insgesamt wurden drei Menschen festgenommen. Zwei von ihnen, ein 16-jähriger und ein 17-jähriger Jugendlicher, gingen den Ermittlern bereits am Dienstag (Ortszeit) ins Netz.
Am Mittwochnachmittag folgte schließlich der Dritte, ein 20-jähriger Mann, wie Jeremy Burkett von der örtlichen Polizei mitteilte.
Alle drei wurden inzwischen wegen Mordes angeklagt. Die beiden Jugendlichen sollen aufgrund der Schwere der Tat als Erwachsene vor Gericht gestellt werden.
Die Gewalttat ereignete sich am Abend des 16. Aprils gegen 22.30 Uhr auf der Geburtstagsparty der 16-jährigen Alexis Dowell. Die Teenagerin wurde angeschossen und überlebte.
Vier Menschen verloren durch die Schüsse jedoch ihr Leben, 32 weitere wurden verletzt. Vier von ihnen schweben weiterhin in Lebensgefahr, wie die Beamten mitteilten.
Die meisten Opfer sind Teenager, unter ihnen viele Sportler. Darunter auch Alexis' Bruder Phil Dowell (†18), ein Ausnahme-Athlet, der kurz vor einer Karriere als Football-Profi stand.
Ein mögliches Motiv oder die Hintergründe der grauenhaften Tat sind bislang weiterhin unklar.
Brutale Tat sorgte für Entsetzen: "Was ist aus unserem Land geworden?"
Die Tat sorgte in dem 3200-Einwohner-Ort Dadeville im US-Bundesstaat Alabama für Betroffenheit und Entsetzen.
"Hier kennt jeder jeden", erklärte Reverend Hayes. Er ist sowohl Gemeindepfarrer als auch Seelsorger bei der Polizei und "kannte diese Kinder persönlich".
Auch Präsident Joe Biden (80) zeigte sich in einem Statement betroffen, ob der völlig sinnlosen Bluttat.
"Was ist aus unserem Land geworden, wenn Kinder nicht mehr ohne Angst zu einer Geburtstagsparty gehen können? Wenn Eltern sich jedes Mal Sorgen machen müssen, wenn ihre Kinder zur Schule, ins Kino oder in den Park gehen?", mahnte er.
"Wir werden dafür sorgen, dass alle Opfer Gerechtigkeit erfahren, nicht nur die Verstorbenen", betonte Bezirksstaatsanwalt Mike Segrest.
Titelfoto: Megan Varner/Getty Images via AFP