Mutter bekennt sich schuldig: Baby verdurstet allein zu Hause, während sie Urlaub macht!

Ohio (USA) - Dieser Fall macht sprachlos: In den USA ist eine Mutter zehn Tage lang durchs Land gereist, während ihre kleine Tochter zu Hause alleine war - und starb. Jetzt hat die Frau ein Geständnis abgelegt.

In den USA verhungerte und verdurstete ein einjähriges Mädchen, während seine Mutter quer durchs Land reiste. (Symbolbild)
In den USA verhungerte und verdurstete ein einjähriges Mädchen, während seine Mutter quer durchs Land reiste. (Symbolbild)  © Fabian Strauch/dpa

Als Kristel Candelario (32) im vergangenen Sommer von ihrem zehntägigen Urlaubstrip zurückkehrte, lag ihr 16 Monate altes Kind, das sie während ihrer Reise ohne Betreuung zu Hause gelassen hatte, tot in seinem Laufstall.

Die kleine Jailyn sei "verhungert" und "extrem dehydriert" gewesen, teilte die Polizei Cleveland nach einer Autopsie mit.

Demnach fanden Beamte das Mädchen leblos in seinem Laufgitter, "das mit Urin und Fäkalien durchtränkt" gewesen sei. Die Einjährige habe inmitten schmutziger Decken gelegen und sei nicht mehr ansprechbar gewesen.

Familiendrama in Disney World: 21-Jähriger rastet aus und wird festgenommen
USA Familiendrama in Disney World: 21-Jähriger rastet aus und wird festgenommen

Die verantwortungslose Mutter der Kleinen steht nun vor Gericht und könnte lebenslänglich ins Gefängnis wandern - wegen Kindeswohlgefährdung und Mordes an ihrer eigenen Tochter.

Sie habe den Tod des Mädchens billigend in Kauf genommen, warf die Staatsanwaltschaft der 32-Jährigen laut britischem Mirror vor. Das Verhalten der Frau sei "unfassbar" und "selbstsüchtig", urteilte der Staatsanwalt - schließlich sollten Eltern ihre Kinder "schützen und für sie sorgen".

Nach einem Deal mit der Anklage hat sich die Amerikanerin inzwischen schuldig bekannt. Dafür wurden zwei Mordanklagen und eine weitere Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die Frau fallen gelassen.

Mutter soll psychische Probleme haben

Candelario sei "nicht das Monster, das viele in ihr sehen", und habe noch nie zuvor ein schweres Verbrechen begangen, argumentierten die Anwälte der 32-Jährigen und verwiesen auf psychische Probleme ihrer Mandantin.

Warum sie ihr einjähriges Mädchen so lange völlig unbeaufsichtigt alleine ließ, können auch Kristels Nachbarn nicht nachvollziehen. Sie hätten schon mehrfach vorgeschlagen, auf Jailyn aufzupassen, wenn ihre Mutter unterwegs war, doch die Frau habe das Angebot ausgeschlagen.

Ein Urteil in dem tragischen Fall soll am 18. März gesprochen werden.

Titelfoto: Fabian Strauch/dpa

Mehr zum Thema USA: