Motelgast will seinen Müll nicht wegräumen, darum lässt er die Fische im Teich leiden
Rhode Island (USA) - Die Betreiber des Stone House Motor Inns im US-Bundesstaat Rhode Island baten einen langjährigen Gast, den Müll vor seinem Zimmer wegzuräumen - womit dieser wohl ein Problem hatte. Seine Wut ließ er an den Dutzenden unschuldigen Fischen im Hofteich aus.
Wie die Zeitung New York Post berichtete, handelte es sich bei dem Gast um Jeffrey Gronski (59), der ein Zimmer des Hotels bereits seit sechs Jahren mit seinem Chihuahua bewohnte.
Die Besitzerin des kleinen Inns, Heidi Weston Rogers, sagte über ihren langjährigen Gast: "Er kann stur und ein wenig streitlustig sein." Wirklich negativ sei er jedoch nie aufgefallen. Es habe "nichts großes" gegeben, "nichts, was zu so etwas geführt hätte".
Auf Facebook schrieb Rogers: "Seit 15 Jahren haben wir unseren Koi-Teich auf dem Gelände des Motels und verbringen jeden Frühling und Sommer unzählige Stunden damit, ihn zu pflegen. Unser Manager Rich hat jeden Tag Stunden damit verbracht, sich um den Teich und die Fische zu kümmern. Meine Enkelkinder sind mit dem Besuch des Teichs aufgewachsen und haben es geliebt es, die Fische zu füttern."
Sie hätten ein friedliches Leben gehabt, bis zum vergangenen Donnerstag, an dem ein alarmierender Anruf von Manager Rich bei Motelbesitzerin Rogers einging.
Überwachungskameras überführten den Tierquäler
Rich berichtete, dass die Springbrunnen im Teich plötzlich grün seien und alle Fische an der Oberfläche schwimmen würden. Eine Überwachungskamera zeichnete auf, wie das Wasser, das Stunden zuvor noch klar und sauber war, zu einem Giftgefängnis für Dutzende Fische wurde.
Sie zeigten, wie Gronski, der sich selbst seit Jahren liebevoll um seinen Hund kümmerte, ein Pflanzenmittel in das Wasser schüttete. Es vergiftete die dort lebenden Kois und Goldfische. Alle 50 Tiere verloren ihr Leben.
"Er wusste, wie viel Zeit wir am Teich und bei der Pflege der Fische verbrachten und er wusste, wie viel sie uns bedeuteten", erklärte Rogers auf Facebook.
"Er tötete jeden einzelnen Fisch innerhalb von wenigen Stunden. Fische im Wert von mehreren Tausend Dollar und die unbezahlbaren Erinnerungen meiner Enkelkinder."
Jeffrey Gronski wurde mittlerweile von der örtlichen Polizei mittels der Überwachungsaufnahmen als Täter identifiziert und festgenommen. Ein Zuhause hat er im Stone House Motor Inn wohl auf Lebenszeit nicht mehr.
Sofortige Konsequenzen
Heidi Rogers hat Vertrauen, dass das Justizsystem ihrem ehemaligen Gast eine gerechte Strafe zukommen lassen wird.
Karma hat jedenfalls bereits dafür gesorgt, dass er nun obdachlos ist und seinen Chihuahua abgeben musste, der nach Angaben der Polizei nicht in die Hände eines Mannes gehören würde, der aus reiner Boshaftigkeit Lebewesen tötete.
"Alles nur, weil er seine Sachen nicht vom Gehweg wegräumen wollte", sagte Rogers, "Tierquälerei ist ein Verbrechen und hat viele Konsequenzen."
Das finale Strafmaß für Gronski steht noch nicht fest. Er muss sich in mindestens 37 Fällen von Tierquälerei vor Gericht verantworten.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Facebook/Heidi Weston Rogers