Kleinkind stirbt nach Misshandlung - Mutter droht jetzt die Todesstrafe

Tennessee/USA - Im Juni letzten Jahres starb die 17 Monate alte Elena in einem Krankenhaus, vermutlich an den Folgen von Kindesmisshandlung.

Die US-Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe für Erica Lawson (21). (Symbolbild)
Die US-Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe für Erica Lawson (21). (Symbolbild)  © 123rf/dzejmsdin

Seitdem sitzt ihre Mutter, die 21-jährige Erica Lawson, hinter Gittern. Ihr wird vorgeworfen, ihre Tochter so schwer misshandelt zu haben, dass sie starb.

Laut People Magazine wurde die 21-Jährige wegen mehrerer Verbrechen angeklagt, unter anderem wegen Mordes zweiten Grades, wie aus online verfügbaren Gerichtsakten hervorgeht.

Berichten zufolge wandte sich Elenas Onkel vor ihrem Tod an die Polizei, um den mutmaßlichen Kindesmissbrauch anzuzeigen, doch die Behörden konnten Elena zu diesem Zeitpunkt nicht auffinden.

Staatsanwaltschaft fordert nun Todesstrafe

Die zuständige Staatsanwältin Lisa Fugate fordert nun die Todesstrafe für Erica Lawson. Doch ihre Verteidiger wehren sich dagegen und argumentieren, dass die sozialen Medien zu viele Gerüchte über den Fall verbreitet und ihn zu sehr beeinflusst hätten.

"Ich denke, dass die sozialen Medien ein wichtiges Element in der Diskussion über diesen Fall sind (...) Es gibt eine unglaubliche Menge an Meinungen in den sozialen Medien und Hunderttausende von Interaktionen, die offensichtlich falsch sind und von den Beweisen widerlegt werden", so Greg Coulson, einer von Lawsons Verteidigern.

Außerdem behauptet Erikas Verteidigung, dass frühere Aussagen der Staatsanwältin, Elena sei sexuell missbraucht worden, falsch seien. Die Gerichtsmediziner hätten keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch gefunden.

Die Verteidigung fordert jetzt die Aufhebung der Todesstrafe. Als Reaktion darauf erklärte Fugate, dass weitere Tests durchgeführt würden.

Die Verteidigung beantragte ebenfalls einen Wechsel des Verhandlungsortes und berief sich auf Drohungen und das öffentliche Interesse an dem Fall.

Titelfoto: 123rf/dzejmsdin

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