Mann wird nach zwölf Stunden aus Schlamm befreit: Danach trauen die Retter ihren Augen kaum
Oregon (USA) - Feuerwehr und Rettungsdienst befreiten einen Mann aus einem Teich, weil er hilflos im Schlamm feststeckte. Nach der Rettung trauten die Einsatzkräfte ihren Augen kaum, wen sie da befreit hatten.
Eigentlich war der 1. September ein ganz gewöhnlicher Freitag, bis ein Notruf bei der Feuerwehr von Portland einging. In einem Teich, nördlich der Stadt an der US-Westküste, wurde eine scheinbar leblose Person gesichtet. Also machten sich die Retter auf den Weg.
Am Einsatzort angekommen stellten sie fest, dass es sich bei der Person um einen Mann handelte, der etwa 20 Meter vom Ufer entfernt bis zu den Achseln im Schlamm feststeckte, aber ansprechbar war. Laut CNN hatte er zuvor zwölf Stunden bei einer Außentemperatur von 15 Grad in seiner Notlage ausgeharrt.
Mit Seil und Leiter konnte der Mann schließlich befreit werden, wurde danach aber vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht.
Wie die Polizei von Oregon mitteilte, gab der Gerettete dort einen falschen Namen an. Einem aufmerksamen Mitarbeiter des Krankenhauses kam der neue Patient allerdings bekannt vor.
Der Hilflose aus dem Teich sah einem geflohenen Schwerverbrecher ähnlich
Vielleicht war es das auffällige Tattoo am Hals, das den Mann aus dem Teich verriet. Denn der Gerettete war niemand geringeres als der wegen versuchten Mordes inhaftierte Schwerverbrecher Christopher Lee Pray (39).
Der türmte am vergangenen Mittwoch aus einer Psychiatrie. Das Kuriose dabei: Pray war mit Fußfesseln, einer Bauchkette, Handschellen und zusätzlich einer Fessel, die alle drei Teile miteinander verband, vollständig fixiert.
Trotzdem gelang ihm die Flucht. Später klaute er sogar noch einen Minivan und machte sich aus dem Staub - Bis die wilde Fahrt im Schlamm endete.
Noch im Krankenhaus wurde der Flüchtige festgenommen und wieder zurück in seine Zelle gebracht.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/PortlandFire/Oregon State Police