Mann will Bison-Kalb retten: Dann muss es sterben!

Wyoming - Im berühmten US-Nationalpark "Yellowstone" erlitt ein von seiner Herde verstoßenes Bison-Kalb ein tragisches Schicksal, nachdem ein Passant dem Jungtier bloß helfen wollte.

Die Bison-Welt kann grausam sein. Weil ein Mensch ein Jungtier berührt hatte, wurde es von seiner Herde verstoßen. (Symbolbild)
Die Bison-Welt kann grausam sein. Weil ein Mensch ein Jungtier berührt hatte, wurde es von seiner Herde verstoßen. (Symbolbild)  © sboice1/123rf

Wie der Nationalpark im Bundesstaat Wyoming in einer Pressemitteilung vom Dienstag bekannt gab, musste das Bison-Junges letzten Endes getötet werden, da es den angrenzenden Verkehr gefährdete.

Zuvor wurde das Baby-Bison bei der Überquerung eines Flusses von seiner Herde getrennt. Als es gegen die Strömung ankämpfte, näherte sich ein unbekannter Mann dem Jungtier und versuchte, dem Bison dabei zu helfen, auf die andere Seite des Ufers zurück zur seiner Herde zu gelangen.

In dem Moment, als er das Tier mit seiner Hand berührte, beging der Mann aber unwissentlich einen folgenschweren Fehler, denn durch diese Berührung wurde das Kalb von der Herde verstoßen.

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Touristen beobachteten das Neugeborene später dabei, wie es umherirrte und sich den Passanten und der Straße näherte. Angestellte des Yellowstone-Nationalparks versuchten noch erfolglos, das Kalb mit seiner Familie wieder zu vereinen, doch es wurde aufgrund der Interaktion mit dem Menschen nicht mehr akzeptiert.

Letztlich wurde das einsame Bison-Kalb getötet. Während der Nationalpark zu dem Vorfall ermittelt, wird gleichzeitig darauf hingewiesen, zum Wohle von Mensch und Tier stets einen Sicherheitsabstand zu den Tieren im US-Reservat einzuhalten.

Titelfoto: sboice1/123rf

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