Mann wählt wegen Einbrechern den Notruf, dann wird er von der Polizei erschossen!
Las Vegas (USA) - Voller Angst rief Brandon Durham (†43) am Donnerstag die Polizei, gab an, dass zwei Unbekannte dabei waren, in sein Haus einzubrechen. Sofort machten sich die Beamten auf den Weg – und gaben im Haus des 43-Jährigen tödliche Schüsse ab.
Wie People berichtet, war Durham gerade mit seiner 15-jährigen Tochter Isabella zu Hause, als er bemerkt haben will, wie zwei Personen auf sein Haus schossen und anschließend versuchten, einzubrechen.
Sofort wählte er den Notruf, verschanzte sich mit dem Mädchen im Badezimmer.
Drei Polizisten machten sich daraufhin auf den Weg, unter ihnen der 26-jährige Alexander Bookman. Er war auch der Erste, der das Haus betrat und darin Schreie hörte.
Nachdem er die Tür eingetreten hatte, ging er durch den Flur und entdeckte schließlich Durham und die mutmaßliche Einbrecherin Alejandra Boudreaux (31), die um ein Messer zu kämpfen schienen.
Zwar forderte Bookman die beiden auf, das Messer fallen zu lassen. Nach nur etwa einer Sekunde richtete er dann jedoch seine Waffe auf die beiden und feuerte einen Schuss ab. Dabei traf er Durham.
Nachdem Durham von der Angreiferin abgelassen hatte und zu Boden gefallen war, schoss der Polizist noch weitere fünfmal auf den Mann, verletzte ihn dabei so schwer, dass der 43-Jährige kurz darauf starb.
Boudreaux wurde während des Polizeieinsatzes kein einziges Mal getroffen, sie wurde schließlich festgenommen.
Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen
Nun hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, bisher ist unklar, wieso so oft auf Durham geschossen wurde.
Auch ist bisher nicht geklärt, weswegen der Familienvater am Telefon von zwei Tätern und Schüssen gesprochen hatte. Vor Ort trafen die Beamten lediglich die 31-Jährige mit zwei Messern an.
"Der Verlust von Menschenleben bei jeder Art von Vorfall ist immer tragisch", sagte der leitende Ermittler Dori Koren seither während einer Pressekonferenz. "Wir nehmen das sehr ernst."
Durhams 15-jährige Tochter, die während des Vorfalls dabei war, hat seither mit dem Fernsehsender KSNV gesprochen und den Einsatz stark verurteilt. Von der Polizeiarbeit sei sie "angewidert".
"Die Gewalt, die hier stattfand, wurde von jemandem ausgeübt, der extrem, extrem wütend und extrem gewalttätig war", so Isabella. "Ich bin angewidert, dass die Metropolitan Police mich für den Rest meines Lebens vaterlos leben lässt."
Titelfoto: Instagram/Screenshot/durhamempire