Mann verwechselt Auto seiner Ex-Freundin und rammt unschuldige Frau in den Tod
Saint Petersburg (USA) - Aufgrund einer folgenschweren Verwechslung wurde eine unschuldige Frau aus ihrem Leben gerissen.

Als sich die 28-jährige Arislenni Blanco-Medina und ihr Freund Norbelis Figueredo-Campos (35) aus dem US-Bundesstaat Florida in ihren Honda auf dem Weg zum Shopping machten, konnten sie nicht ahnen, dass auf den Straßen der Küstenstadt Saint Petersburg ein Wahnsinniger sein Unwesen trieb.
Kyle Hill (33) hatte sich kurz zuvor mit seiner Ex-Freundin bitterböse gestritten, sodass sie aus seiner Wohnung stürmte und mit einer Freundin im Auto davonfuhr. Der 33-Jährige setzte sich daraufhin stark alkoholisiert in seinen Nissan-SUV und nahm die Verfolgung auf, wie das "St. Petersburg Police Department" mitteilte.
Bei Hill brannten schließlich die Sicherungen durch, als er unterwegs einen Honda mit einer Insassin erblickte, die er fälschlicherweise für seine Ex hielt. Es war der Wagen von Blanco-Medina und ihrem Freund.
Aus dem Nichts hatte das Pärchen einen aggressiven Nissan-Fahrer im Rückspiegel, der nicht von ihnen ablassen wollte. Sie wurden von der Straße abgedrängt und rauschten über einen Gehweg, ehe ihr Fahrzeug an einem Betonpfeiler zerschellte.
Infolge des Unfalls verlor die 28-Jährige ihr Leben, ihr Partner kam mit schwersten Verletzungen davon.
Todesfahrer vor Gericht: "Ich erinnere mich an nichts"

Auch Hill verlor im Anschluss die Kontrolle über seinen Geländewagen und kollidierte mit einem Baum. Das Polizeifoto zeigt ihn mit einer blutverschmierten Stirn.
Hill erschien am vergangenen Donnerstag erstmals vor Gericht. Sichtlich angeschlagen und in einem Rollstuhl beteuerte er gegenüber dem Richter, dass er sich an nichts erinnern könne, wie Aufnahmen des örtlichen TV-Senders "WFLA" zeigen.
Bei dem Unfall, den Hill verursacht hat, wurde nicht nur eine unschuldige Frau getötet, ein unschuldiger Mann verletzt und eine Liebesbeziehung zerstört. Auch das Leben eines Kindes, der Tochter der verstorbenen Blanco-Medina, wird fortan nicht mehr dasselbe sein.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/St. Petersburg Police Department