USA/Texas - "Darf ich einen illegalen Menschen töten?" – Das suchte ein Mann auf Google, bevor er seinen unerlaubt eingewanderten Verlobten ermordete und die Tat als Selbstmord darstellte.
Ty Vaughn (31) wurde vergangene Woche aufgrund des Todes seines Verlobten, Luis Banos Norberto (†27), festgenommen.
Wie die New York Post berichtete, wurde Norberto am 14. Januar in seiner Wohnung im US-Bundesstaat Texas durch einen Schuss ins Gesicht getötet.
Für zwei Monate blieb Vaughn auf freiem Fuß, da vorerst niemand ahnte, dass er seinen eigenen Partner umgebracht hatte.
Er erzählte der Polizei zunächst, dass die beiden am Vorabend des Todes einen Streit hatten, woraufhin Vaughn die gemeinsame Wohnung verließ. Gegen 5.30 Uhr am nächsten Morgen sei er zurückgekehrt und habe Norberto tot im Schlafzimmer gefunden.
Der leblose Körper des 27-Jährigen lag in ihrem Bett, mit einer Schusswunde im Kopf und dem Gewehr in seinen Händen. In der Nähe des Tatorts fand man ein zerrissenes Bild der beiden - alles Anzeichen für einen Selbstmord.
Ty Vaughn tötete seinen Verlobten
Die Polizei konnte Vaughn jedoch rund zwei Monate nach der Tat überführen, als sie die Aufnahmen der Überwachungskameras auswerteten.
Denn der 31-Jährige wurde dabei gefilmt, wie er gegen vier Uhr morgens die Treppen zu seiner Wohnung hinauflief – den Beamten sagte er jedoch, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause gewesen sei.
Zwei Nachbarn sagten aus, dass sie kurz darauf einen Schuss aus der Wohnung gehört hatten. Etwa zwanzig Minuten später schrieb er seinem bereits toten Freund noch eine besorgte Alibi-Nachricht. In einem Interview für lokale Medien erwähnte er zudem häufig, dass Norberto ein illegaler Einwanderer sei.
Als die Polizei ihn schließlich festnahm und sein Telefon durchsuchte, fanden sie auch den erschreckenden Google-Verlauf.
Aktuell sitzt Ty Vaughn in Haft und wartet auf seinen Prozess.