Mann rutscht in selbstgebauten Tunnel und ist tagelang in "tückischer" Klippe gefangen

San Diego - Seine Hilfeschreie alarmierten Passanten: Ein Mann wollte offenbar einen Tunnel an der Steilküste San Diegos (USA) bauen, als er in eine Gletscherspalte rutschte und tagelang feststeckte.

Der Wanderer war von der Taille abwärts in dem Fels eingeklemmt.
Der Wanderer war von der Taille abwärts in dem Fels eingeklemmt.  © X/SDFD

Die Rettungskräfte eilten am Donnerstag gegen 15.40 Uhr (Ortszeit) in das Gebiet der Sunset Cliffs, nachdem sie eine Meldung über eine Person bekommen hatten, die in einem Loch entlang der Klippen gefangen war. Das berichtete unter anderem die New York Post.

Demnach hätten zwei Spaziergänger die Schreie des Mannes gehört und ihn wenig später von der Hüfte abwärts in der Spalte steckend gefunden. Das Loch sei dabei gerade mal circa 45 Meter breit gewesen.

Offenbar hatte der Wanderer versucht, sich einen Tunnel und damit einen Unterschlupf zu bauen. Dabei rutschte er aus und verkeilte sich unter dem Felsen am Boden des Tunnels, etwa 3 bis 4 Meter tief im Hang.

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"Die Einsatzkräfte des SDFD wissen nicht, wie lange der Mann in dem Loch war, aber er sagte unseren Einsatzkräften, dass er dort ein paar Tage lang war", so ein Sprecher des San Diego Fire Departments (SDFD). "Der Ort dieser Rettung ist sowohl für die Retter als auch für den Patienten sehr tückisch."

Die Retter versuchten zunächst den Mann herauszuziehen, doch die herannahende Flut zwang sie schließlich, den Einsatz über Nacht auszusetzen.

Die San Diego Feuerwehr hielt über die Plattform X auf dem Laufenden

Horror-Nacht für eingeklemmten Mann - dann endlich die Rettung!

Die aufwendige Rettungsaktion musste am Freitagmorgen weitergeführt werden.
Die aufwendige Rettungsaktion musste am Freitagmorgen weitergeführt werden.  © X/SDFD

Ein Team wachte abwechselnd über den Mann, der mit Decken zugedeckt und mit einem Infusionsbeutel versorgt wurde. Außerdem habe man ihn notdürftig mit Nahrung durch die Nacht gebracht.

Im Laufe der Nacht verlor der Wanderer mehrmals das Bewusstsein, so die SDFD.

Die Rettungsaktion wurde am Freitag gegen 9 Uhr morgens fortgesetzt. Ein Team von freiwilligen Höhlenrettungsspezialisten des San Bernardino County Sheriff's Department unterstützte die Feuerwehr.

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Zwei der kleinsten Ersthelfer - einer aus San Diego, einer aus San Bernardino - konnten in das Loch hinabgelassen werden, um kleine Löcher zu bohren und Mikrosprengungen vorzunehmen. So entfernten sie das Gestein um ihn herum Schritt für Schritt, wie Fox 5 berichtete.

"Der Mann zeigte sich erleichtert, als die Retter daran arbeiteten, die Felsen von seinen Beinen zu entfernen", so die SDFD. "Um 11 Uhr wurde er schließlich befreit und mit einem Stokes-Korb zur Straße geflogen, wo er auf eine Trage gelegt und ins Krankenhaus gebracht wurde."

Glücklicherweise sei der Zustand des Mannes stabil. Er erlitt offenbar Verletzungen an Bauch und Beinen und war aufgrund der fast 20-stündigen Einklemmung ziemlich dehydriert. Die Identität des Mannes gab die Feuerwehr nicht bekannt.

Titelfoto: Montage: X/SDFD (2)

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