Mann verabreicht seiner schwangeren Frau heimlich Abtreibungspillen
Houston (Texas/USA) - Während sie hoffte, ihre Beziehung mit ihm zu retten, schmiedete er einen grausamen Plan.
Catherine (39) und Mason Herring waren seit bereits mehr als zehn Jahren zusammen, als es zwischen den beiden zu kriseln begann.
Immer wieder stritten sich die beiden, Mason zog sogar aus dem gemeinsamen Haus aus – die Ehe schien auseinander zu brechen. Doch dann erfuhr Catherine plötzlich, dass sie schwanger war.
Für die beiden stand fest: Sie mussten alles tun, um ihrer Liebe noch eine Chance zu geben.
Gesagt, getan: Kurzerhand meldeten sie sich bei einer Paartherapie an, wo den beiden empfohlen wurde, die Frühlingsferien gemeinsam zu verbringen. Und dies schien vorerst auch Früchte zu tragen.
Die beiden kamen sich wieder näher, sagten sich wieder vermehrt, dass sie sich liebten. Kein Wunder also, dass sich Catherine zuerst nichts weiter dabei dachte, als Mason ihr an einem Morgen im April 2022 ein paar Kekse und ein Glas Wasser ans Bett brachte.
Doch dann benahm sich der US-Amerikaner plötzlich merkwürdig. "Er fing an, mich dazu zu drängen, von wegen "Trink aus!" und hatte dabei Wut in seiner Stimme", berichtete die 39-Jährige gegenüber Daily Beast.
Mann verabreicht seiner Frau heimlich Abtreibungspillen
Was Catherine dann entdeckte, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren: Das Wasser in ihrem Glas war nicht klar. Eine schreckliche Vermutung machte sich in ihr breit.
Nur wenige Minuten, nachdem Mason zur Arbeit gefahren war, plagten die Frau schreckliche Bauchkrämpfe und Durchfall. Kurz darauf begann sie zu bluten. Sofort machte sie sich auf den Weg ins Krankenhaus – mit dem grausamen Verdacht, dass ihr Ehemann versucht hatte, sie zu vergiften. Auch nach ihrer Entlassung ließ die Blutung nicht nach.
"Ich wollte so unbedingt falsch liegen, ich wollte, dass es eine andere Erklärung dafür gibt, denn das ist dein Ehemann, den du liebst und schätzt und mit dem du Kinder hast", erklärte sie.
Zwar erzählte sie zunächst niemandem von ihrer Vermutung, nachdem Mason ihr allerdings immer wieder Getränke vor die Nase stellte – die sie allesamt nicht trank, sondern heimlich aufbewahrte – schaltete sie schließlich einen Privatdetektiv ein.
Proben der Getränke schickten sie an ein Labor, schließlich befestigten sie Überwachungskameras im Haus. Nur wenige Tage später dann der erste Erfolg: Catherine sah ihren Mann, der nie einen Finger im Haushalt krumm machte, den Müll nach draußen bringen. Sofort durchsuchte sie die Tonne im Garten und entdeckte eine Packung Cyrux – ein Medikament, das zur Herbeileitung einer Abtreibung eingesetzt wird.
Mason Herring zu 180 Tagen Haft verurteilt
Sofort schalteten Catherine und der Privatdetektiv die Polizei ein, kurz darauf gestand Mason.
Wegen der Verletzung eines Kindes und der Körperverletzung einer schwangeren Person wurde er nun zu 180 Tagen Haft und zehn Jahren auf Bewährung verurteilt.
Für Catherine nur ein schwacher Trost: "Ich glaube nicht, dass 180 Tage gerechtfertigt sind, wenn man siebenmal versucht, sein Kind zu töten", erklärte sie AP.
Sie hat seither die Scheidung eingereicht. Ihre Tochter, die vor etwa einem Jahr zehn Wochen zu früh auf die Welt kam, leide unter Entwicklungsverzögerungen.
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshot/oldsoutherncharm (2)