Mann flieht vor der Polizei: Verdächtiger zieht Waffe, dann wird es still
Connecticut (USA) - Ein wegen Raubüberfalls gesuchter Mann floh in den USA vor einer Polizeikontrolle. Der Beamte verfolgte den Flüchtigen und fuhr dabei schwere Geschütze auf.
Ein Video, das vom Büro des Generalinspekteurs des US-Bundesstaats Connecticut bei YouTube veröffentlicht wurde, zeigt die komplette Verfolgungsjagd. Das, was auf den Bildern zu sehen ist, ist allerdings nichts für schwache Nerven!
Die Polizei entdeckte den gesuchten Verbrecher Ruben Muller an einer Tankstelle, als der gerade sein Auto volltanken wollte. Der Beamte näherte sich dem Mann und forderte ihn auf, zu ihm zu kommen. Als der Polizist Mullers Führerschein kontrollieren wollte, nahm der Verdächtige plötzlich die Beine in die Hand und flüchtete.
Der Ordnungshüter verfolgte ihn und feuerte noch währenddessen seinen Elektroschocker in Richtung Muller ab. Der ließ sich davon zuerst wenig beeindrucken und rannte einfach weiter. Solange, bis die Schocks Wirkung zeigten und er zu Boden ging.
Doch ehe ihm der Beamte Handschellen anlegen konnte, berappelte sich der mutmaßliche Räuber und setzte seine Flucht über einen Parkplatz hinweg fort. Allerdings ohne auf den Verkehr zu achten. Auf den Bildern ist zu sehen, wie Muller frontal in einen fahrenden Pick-up krachte.
Flüchtiger greift zur Waffe, dann herrscht Stille
Von der Motorhaube des Wagens rutsche der Flüchtige auf die Straße. Als der Polizist erneut seinen Elektroschocker entladen wollte, griff Muller an seinen Knöchel und zog eine Waffe hervor. Dann knallte es.
Aber nicht der Verdächtige hatte auf den Abzug gedrückt, sondern der Beamte. Seine Kugel traf den Mann in die Brust, Stille kehrte auf dem Parkplatz ein.
Laut Bericht des Generalinspekteurs wurde der angeschossene Flüchtige noch vor Ort behandelt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Staatsanwaltschaft und Polizei führen nun Ermittlungen durch. Gegen den verdächtigen Muller und den Beamten. Es gilt herauszufinden, ob die Schussabgabe angemessen war.
Erstmeldung um 21.40 Uhr, aktualisiert um 22.19 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/YouTube/Office of Inspector General