Mädchen mit seltener Krankheit: Eine heiße Dusche könnte sie umbringen
Haughton (USA) - Dieses junge Mädchen ist eine von nicht einmal 50 Personen weltweit: Für sie kann der bloße Kontakt mit Wasser tödlich werden.
Danielle McCraven ist zwölf Jahre alt, kommt aus Haughton (USA, Louisiana) und bekommt einen fürchterlichen Ausschlag, sobald sie weint oder schwitzt.
Was im ersten Moment verrückt und kurios klingt, ist in Wirklichkeit lebensbedrohlich.
Diese Art von "Allergie" ist nämlich so stark, dass eine warme Dusche oder ein langes Bad, sie umbringen könnten!
Doch das war nicht immer so. Ganz im Gegenteil: Wie die britische Zeitschrift "Daily Mail" berichtete, liebte Danielle das Wasser und zählte Schwimmen zu eines ihrer größten Hobbys.
Letztes Jahr, mit gerade einmal elf Jahren, wurde allein das Duschen für sie jedoch mit einem Mal unerträglich. Ihre gesamte Haut begann schmerzhaft zu jucken und ein fürchterlicher Ausschlag bildete sich auf ihrem Körper.
Zuerst ging Sari McCraven (39), Danielles Mutter, davon aus, dass ihre Tochter auf die Temperatur des Wassers reagierte. Aber als es immer wieder auftrat und dabei auch schlimmer wurde, gingen die beiden schließlich zu einem Arzt.
Dort bekam Danielle, nach einigem Hin und Her, schließlich ihre Diagnose: Wassernesselsucht. Eine Krankheit, von der es weltweit nicht einmal 50 bestätigte Fälle gibt.
Sie reagiert auf abgefülltes, Leitungs- sowie auf Salzwasser
Seither hat sich Danielles Leben drastisch verändert: Ihr liebstes Hobby musste sie aufgeben, im Sommer kann sie kaum nach draußen gehen, da sie nicht schwitzen darf, alleine duschen kommt für sie nicht mehr in Frage und täglich muss sie Medikamente zu sich nehmen.
Ihre Mutter erzählte weiterhin, dass Danielle sowohl auf abgefülltes, Salz- und auch Leitungswasser allergisch reagiert. Trinken kann sie es aber zum Glück.
Vor dem Extremfall hat Sari große Angst: "Es kann bei einem allergischen Schock auslösen oder in ihre Lungen gelangen, wenn sie einen schlimmen Ausbruch hat. Das ist lebensbedrohlich."
Und weiter: "Wir hoffen einfach nur sehr darauf, dass es mit der Zeit nicht schlimmer wird. Wir haben große Angst, dass das Schlimmste eintreten könnte."
Titelfoto: 123RF/citalliance