Los Angeles - Beim Abholen von Heißgetränken in einer Starbucks-Filiale zog sich ein Lieferfahrer schwere Verbrennungen zu. Ein Gericht verurteilte das Unternehmen zu einer Entschädigung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar (rund 46 Millionen Euro).
In der Anklage wurde die weltweit größte Kaffee-Kette beschuldigt, die Sicherheitsvorkehrungen für heiße Getränke missachtet zu haben, wie CNN berichtete.
Der Lieferant habe im Jahr 2020 eine Bestellung in einem Drive-in in Los Angeles abgeholt, als ihm die Getränke aufgrund nicht richtig verschlossener Kaffeebecher in den Schoß gekippt seien.
Dabei habe er sich schwere Verbrennungen sowie Nervenschäden in seinem Genitalbereich zugezogen. Neben seinen körperlichen Verletzungen leide der Mann seither zusätzlich an "psychischen Qualen".
Ein Gericht verurteilte den US-Konzern am Freitag nun zu einer immensen Schadensersatzzahlung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar. Starbucks kündigte bereits an, Berufung einzulegen.
Das Unternehmen "sympathisiere" zwar mit dem betroffenen Lieferfahrer, jedoch sei die vom Gericht geforderte Geldsumme deutlich zu hoch, hieß es in einer Mitteilung. Zudem betonte Starbucks, dass man sich in den Filialen stets an die höchsten Sicherheitsstandards im Umgang mit heißen Getränken gebunden habe.