Lehrerin kritisiert Mittagessen von Schülerin: Die Reaktion der Mutter spaltet das Netz
USA - Eine Mutter aus den USA hat sich mit einer wütenden Botschaft an die Lehrerin ihrer Tochter gewandt. Ihre Aktion spaltete die Meinungen im Netz.
Caroline, die sich mit ihrem Online-Shop "Pezzi" im Internet einen Namen gemacht hat, teilt sonst auf ihren Profilen eigentlich eher Momente aus ihrem Alltag als Vierfach-Mama, hilfreiche Tipps für Eltern oder macht Werbung für ihre Produkte. Zuletzt ging aber ein eher wütender Beitrag von ihr online.
Speziell ging es um eine Situation, die sich in der Vorschule ihrer dreijährigen Tochter Evelyn abgespielt haben soll. Das Mädchen kam demnach an einem Nachmittag nach Hause und berichtete ihrer Mutter, dass ihre Lehrerin ihr vorgeschrieben hatte, wie sie das Essen aus ihrer vorbereiteten Brotbüchse zu essen hat.
So hätte ihr ihre Vorschullehrerin gesagt, dass "sie alle 'guten' Lebensmittel essen müsse, bevor sie ihre 'schlechten' Lebensmittel essen könne", schreibt Caroline in einem Beitrag auf TikTok. "Sie konnte ihren Keks nicht essen, bevor sie ihr Sandwich und die Gurken gegessen hatte."
Für die Mutter aus den USA ging diese Anweisung zu weit.
Mutter schickt Zettel an Lehrerin
"In diesem Moment war ich ein wenig frustriert über die antiquierte Anweisung des Lehrers", erinnert sie sich. Sie erklärte ihrer Tochter, dass es keine guten oder schlechten Lebensmittel geben würden.
Aus diesem Grund entschied sie sich, der Lehrerin eine Nachricht zu hinterlassen. Auf einem Zettel, den sie später auf die Brotbüchse von Evelyn für den nächsten Schultag legte, liest man: "Unsere Tochter hat unsere Erlaubnis, ihr Mittag in jeglicher Reihenfolge zu essen, welche sie möchte."
"Nichts von ihrem Essen ist gut oder schlecht", fügt sie hinzu. "Essen ist einfach Essen", so Caroline.
Die Unternehmerin schreibt, dass sie mittlerweile durch "Berichte von Müttern und Experten" gut aufgeklärt sei, was die Ernährung ihrer Kinder angehe. "Wir brauchen von allem ein bisschen, um sicherzustellen, dass wir den ganzen Tag lang lernen, spielen und wachsen können."
Sie sei außerdem "stolz", dass ihre Tochter gemerkt hätte, dass "etwas nicht stimmte" und es ihr berichtet hatte.
Der Clip wurde auf TikTok über 56.000 Mal angeklickt. Die Reaktionen der Nutzer sind gespalten. Einige User finden die Botschaft an die Lehrerin übertrieben und verteidigen die Fachkraft, die "einfach nur ihren Job" machen würde.
Andere loben Caroline für ihren Mut, sich an die Lehrkraft zu wenden. "Ich als Lehrerin finde Ihre Antwort zu 100 Prozent richtig. Das Narrativ von 'gutem' und 'schlechtem' Essen kann tatsächlich die Entwicklung schädlicher Essgewohnheiten fördern", schreibt eine Nutzerin.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/TikTok/pezzi.shop