Zum Schutz vor Überflutung: Inhaber setzt Restaurant selbst unter Wasser
Louisville (Kentucky, USA) - Andrew Masterson aus dem US-Bundestaat Kentucky ist Inhaber des "Captain’s Quarters Riverside Grille" nahe Louisville. Das Restaurant wird derzeit von den massiven Fluten rund um den Ohia River bedroht. Doch der Mann hatte die Lösung schon parat: Er kam dem Hochwasser zuvor und flutete sein Restaurant einfach selbst.

Während der Ohio River bedrohlich anstieg und sich braunes, dreckiges Wasser seinen Weg bahnte, ließ Masterson über Wasserhähne und eine Pumpe sauberes Wasser in sein Lokal laufen. Natürlich wurde alles, was entfernbar war - insbesondere elektronische Geräte -, vorher entfernt.
Die Idee dahinter: Lieber sauberes Wasser im Laden als schlammige Brühe. So wollte er das Schlimmste verhindern und das spätere Aufräumen erleichtern.
Die Aktion dokumentierte er via Livestream auf Facebook und sorgte damit bei vielen Menschen für Erstaunen.
Mehrere Minuten führt er durch das unter Wasser gesetzte Restaurant. Hinter großen Fenster sieht man draußen die braune Brühe, drinnen ist alles klar und sauber.
Andrew Masterson wollte auch seinen Mitarbeitern helfen, ihren Job zu behalten

Dabei war nicht nur der Laden selbst im Fokus der kuriosen Aktion, Masterson dachte dabei auch an seine Mitarbeiter. Die will er so schnell wie möglich wieder bezahlen können. Auch für die Aufräumarbeiten werden sie natürlich entsprechend entlohnt.
"Das ist eine enorme Unterbrechung unseres Geschäfts. Es ist ein erheblicher Kostenfaktor, aber wir wissen, was mit dem Leben am Fluss einhergeht", meinte er dazu.
Bereits am Sonntag, als das Video aufgenommen wurde, hatte der Ohio River eine beachtliche Höhe erreicht und brachte das Restaurant damit an seine Grenzen.
Ob die Taktik weiterhin funktioniert, wird sich zeigen, denn das tut sie nur, solange das Wasser unter einem bestimmten Pegel bleibt.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Facebook/Captain's Quarters Riverside Grille