"Konfekt" zum Valentinstag: Mann schickt Urin und Fäkalien an Hollywood-Stars
Australien - Ekelhafter geht es kaum! Ein Australier verschickte seine Ausscheidungen per Post an zwei bekannte Hollywood-Schauspieler. Ein Postbote machte mit den Paketinhalten unfreiwillig Bekanntschaft.
Da hat es jemand wohl zu gut gemeint. Weil ein 49-jähriger Australier Fäkalien und Urin mit der Post an die Hollywood-Stars Leonardo DiCaprio (48) und Jared Leto geschickt (51) hat, muss er nun zwei Jahre auf Bewährung leben.
Wie ABC News berichtete, bekannte sich der Mann namens Veronica Grey in fünf Anklagepunkten der Nutzung eines Postdienstes zur Bedrohung, Belästigung oder Beleidigung schuldig.
Grey habe mit seinen unappetitlichen Sendungen die Aufmerksamkeit der beiden Schauspieler auf sich ziehen wollen. Für die Aufgabe der Pakete nutzte er verschiedene Postämter.
Die Päckchen enthielten immer etwas von Greys gefrorenen Fäkalien und Urin. Für die prominenten Empfänger in Hollywood waren die Sendungen als "Valentinstagskonfekt" gekennzeichnet.
Postbote bekommt Fäkalien und Urin ab
Das Gericht habe sich besonders daran gestört, dass der 49-Jährige nicht angegeben habe, dass seine Pakete verbotene Gegenstände enthielten. Das könne mit bis zu zwölf Monaten Gefängnis oder 16.500 Dollar Geldstrafe geahndet werden.
Letztendlich wurden die Ekel-Sendungen entdeckt, als eines der Päckchen zerbrach und sich der Inhalt über einen Mitarbeiter der australischen Post ergoss.
Ein psychiatrisches Gutachten habe ergeben, dass Grey seine Idee aufgrund einer geistigen Beeinträchtigung umgesetzt hatte, ohne die Folgen zu bedenken. Er habe DiCaprio und Leto nach Australien locken wollen, weil die Schauspieler dieselbe Leidenschaft für Umweltschutz hegen wie er selbst auch.
Weil er später Reue und Einsicht zeigte, verurteilte das zuständige Gericht das Ekel-Paket zu einer Strafe von zwei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von 3000 australischen Dollar (etwa 1800 Euro).
"Das ist sicherlich etwas, was ich noch nie gesehen habe", sagte Verteidigerin Kaia Gooding. Das Risiko einer erneuten Straftat sei allerdings nicht vorhanden.
Der Fäkalien-Mann habe das Urteil mit den Worten "Gott segne Sie" aufgenommen und akzeptiert.
Titelfoto: Kevin Sullivan/ZUMA Wire/dpa