Knapp und teuer: US-Amerikaner bitten Deutsche um ihre Eier

Von Julian Weber und Larissa Schwedes

Berlin - Die Vereinigten Staaten haben auch in Deutschland um mehr Eier-Exporte gebeten. "Wir haben in der Tat eine Anfrage aus den USA erhalten", teile ein Sprecher des Bundesverbands Ei mit. Weitere Einzelheiten ließ der Verband, der die Eierwirtschaft hierzulande vertritt, zunächst offen.

In den USA sind die Eier knapp. Grund ist der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe - zahlreiche Legehennen wurden gekeult, um die Seuche einzudämmen.  © Robert F. Bukaty/AP/dpa

Der Hintergrund: Nach Ausbrüchen der Vogelgrippe sind Eier in den USA knapp und teuer. Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, baten US-Behörden deshalb auch bereits in anderen europäischen Ländern um mehr Exporte von Hühnereiern.

Medienberichten zufolge waren entsprechende Anfragen unter anderem bei Branchenverbänden in Dänemark und Schweden eingegangen. Wegen der Pläne von US-Präsident Donald Trump (78), Grönland zu kaufen, ist das Verhältnis Dänemarks zu den USA derzeit angespannt.

Nach früheren Angaben des Präsidenten des Bundesverbands Ei, Hans-Peter Goldnick, werden bereits kleine Mengen über den Spotmarkt auch in die USA exportiert.

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Das Volumen sei aber sehr gering. Denn auch Deutschland hat keine Eier im Überfluss: Lediglich 73 Prozent der in der Republik verbrauchten Eier wurden 2023 hierzulande produziert. Der Rest wird importiert.

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Vogelgrippe hat Spuren hinterlassen

Für die Eier-Knappheit in den Vereinigten Staaten - und die stark gestiegenen Preise - ist vor allem der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe verantwortlich. Das Virus H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet. In den USA führte der Erreger zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchbetrieben. Um die Seuche einzudämmen, wurden zahlreiche Legehennen gekeult.

Eine Bestätigung der US-Regierung für die diversen Anfragen nach Eiern in Europa lag zunächst nicht vor.

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