Harrison (Maine/USA) - Völlig rücksichtslos: Weil ihm eine Gruppe Jugendlicher einen Klingelstreich spielte, zückte ein 30-jähriger US-Amerikaner seine Waffe und ballerte drauflos. Ein Teenager wurde schwer verletzt.

Als die Jugendlichen nachts um 1 Uhr an seine Tür hämmerten und wegrannten, sah Vincent Martin (30) rot ...

So geschehen in der Nacht zum Samstag in Harrison (Maine). Wie der Sender NECN unter Berufung auf den örtlichen Sheriff berichtet, zogen mehrere Jugendliche nachts durch die Kleinstadt (2500 Einwohner), klopften an Türen, drückten die Klingel und rannten weg.

Doch als die Kids das Haus von Vincent Martin ins Visier nahmen, wurde es brenzlig, berichtet die "Bangor Daily News". Der 30-Jährige griff zur Waffe, öffnete seine Haustür schneller, als die Jugendlichen wegrennen konnten. Harrison eröffnete sofort das Feuer, ballerte wohl sein ganzes Magazin leer.

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Einen Teenager erwischte es an der rechten Wade, er wurde mit einer klaffenden Schusswunde ins Krankenhaus eingeliefert, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Die anderen Schüsse gingen glücklicherweise in Leere. Weitere Details zum Schussopfer wurden nicht bekannt gegeben.

Die Polizei konnte Vincent Martin noch in der Nacht als Schützen identifizieren. Eine Blutspur vor seiner Hauseinfahrt zeugte von dem Vorfall.

Noch in der Nacht wurde der schießwütige Rambo festgenommen. Martin muss sich nun wegen verschiedener Straftaten verantworten: schwere Körperverletzung, schweres rücksichtsloses Verhalten, Abfeuern einer Schusswaffe auf einem Weg sowie das Abfeuern einer Schusswaffe aus einer Behausung.

Hintergrund des missglückten Streiches ist offenbar ein befremdlicher TikTok-Trend, berichtet die Zeitung "New York Post".

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Bei der sogenannten "Door-Knock-Challenge" hämmern Teenager vorzugsweise nachts gegen Türen, nur um sich dabei zu filmen und dann wegzurennen.

Die Polizei von Texas sah sich bereits genötigt, eine Warnung vor der Challenge herauszugeben. Hausbesitzer könnten den Streich mit einem Hauseinbruch verwechseln und schießen. In dem Bundesstaat gilt das sogenannte "Stand-your-ground"-Gesetz. Wer sich in seinen eigenen vier Wänden bedroht fühlt, hat das Recht, auch tödliche Gewalt anzuwenden.

Todesfälle im Zusammenhang mit der Challenge sind bislang noch nicht bekannt.