Jury entscheidet innerhalb von Minuten: 36-Jähriger muss aus diesem Grund für 70 Jahre ins Gefängnis

Lubbock County (Texas) - In Texas hatte sich ein Mann einmal zu viel mit Polizisten angelegt: Als ein 36-Jähriger festgenommen wurde, spuckte er zwei Beamte an und muss dafür nun 70 Jahre hinter Gitter.

Larry Pearson (36) wird bis an sein Lebensende im Gefängnis sitzen, insofern er nicht in Berufung geht. (Symbolbild)
Larry Pearson (36) wird bis an sein Lebensende im Gefängnis sitzen, insofern er nicht in Berufung geht. (Symbolbild)  © 123RF/lightfieldstudios

Aufgebracht, weil er sein Handy verloren hatte, schlug Larry Pearson (36) seiner damaligen Freundin während sie Auto fuhr mehrmals ins Gesicht. Als die junge Frau dann an einem Streifenwagen vorbeifuhr, gab sie den Einsatzkräften ein Zeichen.

Daraufhin wurde das Auto für eine Kontrolle angehalten. Sie schilderte den Polizisten die Situation, denn sie vermutete, dass der 36-Jährige eine Pistole dabei hatte, berichtete Lubbock Avalanche-Journal.

Mit erhoben Waffen nahmen sie daraufhin Pearson in Gewahrsam. Der aufgebrachte 36-Jährige begann daraufhin die Beamten zu bespucken, beschimpfen und ihn mit dem Tode zu drohen.

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Auch als Pearson auf dem Revier in eine Zelle gesteckt wurde, ging sein schlechtes Benehmen weiter. Deshalb wurde er schließlich angeklagt.

Ein Jahr später kam sein Prozess dann am vergangenen Dienstag dann zu einem Ende, denn die Urteilsfindung in Texas ist in zwei Schritte unterteilt. Zuerst wird entschieden, inwiefern die Person schuldig ist, und erst einige Zeit später wird dann das Strafmaß festgestellt.

Nach gerade mal 11 Minuten hatte die Jury entschieden, dass der 36-Jährige schuldig ist. Um seine Haftstrafe von 70 Jahren festzulegen, was für ihn einem Lebenslänglich gleichkommt, brauchten sie nur eine Stunde.

Larry Pearson wurde bereits wegen verschiedenen Gewalttaten verurteilt

Die Mindeststrafe für Beamtenbeleiungung in Texas, wenn man vorbestraft ist, ist 25 Jahre Gefängnis. (Symbolbild)
Die Mindeststrafe für Beamtenbeleiungung in Texas, wenn man vorbestraft ist, ist 25 Jahre Gefängnis. (Symbolbild)  © 123rf/federicofoto

"Sie werden für so etwas keine 70 Jahre bekommen, wenn Sie noch nie zuvor in Schwierigkeiten waren. Wenn Sie in Texas mehrmals hintereinander im Gefängnis waren und dann ein weiteres Verbrechen dritten Grades oder höher begehen, sind Sie ein sogenannter 'gewohnheitsmäßiger Verbrecher'", wird die Staatsanwältin durch Lubbock Avalanche-Journal zitiert.

Der 36-Jährige kam in seinem Leben schon öfter mit dem Gesetz in Berührung. Seine kriminelle Vergangenheit bescherte ihm nun die hohe Haftstrafe.

2010 wurde er wegen schweren Raubes zu fünf Jahren Haft verurteilt. Wegen häuslicher Gewalt und Gewalt gegen ein Familienmitglied wurde er sowohl 2016, 2019 und 2022 verurteilt. Des Weiteren verstieß er gegen die einstweilige Verfügung, die seine Ex-Freundin gegen ihn erwirkt hatte.

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Seit er im vergangenen April festgenommen wurde, sitzt der 36-Jährige hinter Gittern. Innerhalb dieses relativ kurzen Zeitraumes sammelte er ganze 30 Disziplinaranzeigen.

Sein Anwalt appellierte an die Jury, die kriminelle Vergangenheit seinen Mandanten zu ignorieren, da er für seine Vergehen bereits eine Strafe abgesessen hat. Jedoch ohne Erfolg.

Titelfoto: 123RF/lightfieldstudios

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