Junger Asthma-Patient stirbt, weil Inhalator plötzlich 517 Euro kostet!

Wisconsin/USA - Die Kosten für seine eigene Gesundheit waren zu hoch: Ein Mann musste sterben, weil er sich seinen Asthma-Inhalator nicht mehr leisten konnte.

Cole Schmidtknecht (†22) konnte sich seinen Inhalator nicht mehr leisten und verstarb kurz darauf. (Symbolbild)
Cole Schmidtknecht (†22) konnte sich seinen Inhalator nicht mehr leisten und verstarb kurz darauf. (Symbolbild)  © 123RF/blastam

Die Familie von Cole Schmidtknecht (†22), die aus dem US-Bundesstaat Wisconsin stammt, klagte nun aufgrund einer Richtlinienänderung gegen eine Versicherungsfirma.

Wie die New York Post berichtete, wurde bei dem 22-Jährigen schon als Kind Asthma diagnostiziert, doch mit einer täglichen Dosis eines Inhalators konnte er die Symptome lindern.

Cole hatte über seinen Arbeitgeber eine Selbstversicherung bei United Health Group, welche die Kosten für sein Medikament größtenteils abdeckte.

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Doch im Herbst 2023 änderte das Unternehmen seine Richtlinien, sodass seine Asthma-Medikation plötzlich nicht mehr übernommen wurde und das ohne jede Vorwarnung.

Als er dann eines Tages sein Rezept in einer Apotheke einlösen wollte, sollte er plötzlich knapp 517 Euro für den sonst nur 61 Euro teuren Inhalator bezahlen!

Cole Schmidtknecht starb nach sechs Tagen im Krankenhaus

Cole Schmidtknecht (†22) musste die Apotheke ohne Medikamente verlassen, nachdem er fast 500 Euro mehr zahlen sollte. (Symbolbild)
Cole Schmidtknecht (†22) musste die Apotheke ohne Medikamente verlassen, nachdem er fast 500 Euro mehr zahlen sollte. (Symbolbild)  © 123RF/peopleimages12

Er verließ den Laden im Januar 2024 also ohne sein Medikament und klagte in den folgenden Tagen immer wieder über Atembeschwerden. Er musste wiederholt auf seinen Notfall-Inhalator zurückgreifen.

Fünf Tage später wurde er schließlich von seinem Mitbewohner in ein Krankenhaus gefahren, da er einen schweren Asthma-Anfall erlitten hatte.

Doch bereits im Auto war der 22-Jährige "nicht mehr ansprechbar und hatte keinen Puls".

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Sie versuchten, Cole noch einmal wiederzubeleben, doch nach weiteren sechs Tagen auf der Intensivstation wurde er für tot erklärt, so ABC News.

Die Familie klagte nun gegen den Mutterkonzern der Versicherung und gegen einen Apothekendienst wegen Fahrlässigkeit. Zudem fordern sie Schadensersatz für die Beerdigungskosten ihres Sohnes.

Nur wenige Monate nach Coles Tod gab der Hersteller bekannt, dass die meisten Menschen seit Januar nur noch etwa 33 Euro pro Monat für ihren Inhalator zahlen müssen.

Titelfoto: 123RF/blastam

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