San Diego (Kalifornien, USA) - Tragödie in einer US-Millionenmetropole: Ein Polizeibeamter hat in San Diego (Kalifornien) einem fliehenden 16-Jährigen einen tödlichen Schuss aus seiner Dienstwaffe verpasst. Behörden haben ein Video des Vorfalls in den sozialen Medien veröffentlicht.

Das San Diego Police Department teilte Aufnahmen, die die Katastrophe an einem Bahnhof vom Abend des 28. Januar (Ortszeit) erläutern sollen und betonte im Beitrag: "Das San Diego Police Department hat sich zu einem offenen und transparenten Umgang mit der Öffentlichkeit verpflichtet."

Laut Polizei sind zwei Beamte zunächst zu einem Notfall gerufen worden, bei dem ein 61-Jähriger in einem Zug angegriffen worden sei. Vor Ort, der Haltestelle "Santa Fe Depot", fielen jedoch Schüsse.

Ein 16-Jähriger hatte aus unklarer Ursache eine Auseinandersetzung mit zwei zunächst Unbekannten. Eine der unbekannten Personen zog eine Waffe und schoss los. Der 16-Jährige rannte um eine Ecke, die beiden Personen flüchteten in entgegengesetzte Richtung.

Ein Polizeibeamter vor Ort meldete die Schüsse seinem zweiten Kollegen Daniel G., der erst Sekunden zuvor am Einsatzort eintraf. An einer Ecke traf der Beamte auf den vor den Schüssen fliehenden Jugendlichen, zog unvermittelt seine Dienstwaffe und schoss auf ihn. Der 16-Jährige ging zu Boden.

Laut Behörden leisteten Beamte Erste Hilfe und fanden dabei eine Schusswaffe unter der Kleidung des Opfers. Rettungskräfte brachten den Teenager in ein Krankenhaus, wo er später an seinen Verletzungen verstarb.

Nach Bericht des Senders NBC San Diego gab es keine Hinweise darauf, dass das 16-jährige Opfer während des Vorfalls seine Waffe abfeuerte oder in der Hand hielt. Laut Mitteilung der Polizei sei der an der Schießerei beteiligte Beamte seit etwas mehr als zwei Jahren bei ihnen im Dienst.

Die Polizei nahm den Täter (16), der ursprünglich auf das Opfer schoss, am 6. Februar (Ortszeit) fest.

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Nun ist das FBI sowie die Staatsanwaltschaft in die Ermittlungen involviert. Sie wollen das Verhalten des Polizeibeamten Daniel G. prüfen, hieß es.