Ist es ein Serienmörder? Acht verdächtige Todesfälle in zwei Monaten

Springfield (Massachusetts/USA) - Was geht da vor sich? Nachdem im Nordosten der USA innerhalb weniger Wochen acht Leichen gefunden wurden, wächst die Sorge vor einem möglichen Serienkiller.

Die Polizei von Springfield will den Todesfall aufklären. (Symbolfoto)
Die Polizei von Springfield will den Todesfall aufklären. (Symbolfoto)  © Springfield Police Dept

Die Angst geht um. Doch die Behörden wiegeln ab. Zwischen März und April wurden in New England, einer Region im Nordosten der USA, die Leichen von sieben Menschen gefunden. Die meisten von ihnen Frauen.

Nun wurde eine achte Leiche entdeckt, berichtet die New York Post. An einem Radweg am Connecticut River in Springfield (150.000 Einwohner) wurde am Dienstag der leblose Körper einer Frau gefunden. Die Todesursache steht noch nicht fest, die Ermittler haben eine Autopsie angeordnet.

Alle Fundorte liegen in einem Umkreis von knapp 200 Kilometern. Viele Menschen aus der Region befürchten nun, dass die Todesfälle das Werk eines Serienmörders sind. In einer Facebookgruppe mit mehr als 20.000 Mitgliedern tauschen sie sich aus und wollen Hinweise zusammentragen.

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Die Ermittler dementieren, sehen bisher keinen Zusammenhang zwischen den Todesfällen.

Treibt ein Serienmörder in New England sein Unwesen?

Die Leiche von Paige Fannon (†35) wurde im Norwalk River entdeckt.
Die Leiche von Paige Fannon (†35) wurde im Norwalk River entdeckt.  © gofundme

Zuvor berichtete das People-Magazin über eine ganze Reihe von mysteriösen Todesfällen in New England.

Am 6. März fanden Zeugen am Norwalk River in Connecticut die persönlichen Gegenstände von Paige Fannon. Polizeitaucher fanden wenig später die Leiche der 35-Jährigen. Am selben Tag der nächste Fund: In einem Wald bei Plymouth wurde von Jägern eine verweste Leiche gefunden.

Am 19. März wurde knapp 120 Kilometer entfernt, in einem Koffer, eine zerstückelte Frauenleiche gefunden. Die Tote konnte bislang nicht identifiziert werden.

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Tags darauf fanden sie Denise Leary in einem Waldstück bei New Haven. Die sportliche 59-Jährige wurde seit September vermisst.

Denise Leary (†59) war seit September vermisst.
Denise Leary (†59) war seit September vermisst.  © New Haven Police Department
Die Leiche von Michelle Romano (†56) wurde am 26. März entdeckt.
Die Leiche von Michelle Romano (†56) wurde am 26. März entdeckt.  © Facebook/Justice for Michele Romano
In New England wächst die Angst vor einem Serienmörder.
In New England wächst die Angst vor einem Serienmörder.  © Open Street Map

Überlebende fordert die Menschen auf, "wachsam" zu bleiben

Nur sechs Tage später fanden sie Michele Romano (†56) in einem Waldgebiet in Rhode Island. Ihren Tod stuft die Polizei als "verdächtig" ein.

Am 9. April wurde dann nahe der Ortschaft Killingly ein stark verwester Körper gefunden. Auch diese Person konnte bislang nicht identifiziert werden. Einen Tag später wurden zwei Leichen in Salem gefunden, bei den Toten soll es sich um Männer handeln.

Viele Menschen aus der Region dürften sich noch mit Schrecken an die Taten des Connecticut River Valley Killers erinnern. Ein Serienmörder, der von 1986 bis 1987 die Gegend terrorisierte. Mindestens sieben tote Frauen gehen auf sein Konto.

Jane Boroski, die einzige Überlebende des Connecticut River Valley Killers, ist angesichts der jüngsten Fälle sehr besorgt: "Ich glaube, dass alle diese Fälle miteinander verbunden sind. Vielleicht auch nicht, aber es ist ungewöhnlich, dass so viele Überreste und so viele Leichen in so kurzer Zeit auftauchen", sagte die Überlebende zum Sender Fox.

Sie fordert die Menschen auf, "wachsam" zu bleiben.

Titelfoto: Montage: Springfield Police Dept, New Haven Police Department, Facebook/Justice for Michele Romano,

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