Horror-Unfall: Ein Toter (†27), Porsche Schrott - Fahrerin haut nach China ab
Seattle (Washington/USA) - Dieser tödliche Verkehrsunfall infolge von Trunkenheit entpuppt sich als Politikum, denn die Unfallverursacherin flüchtete in ein Land ohne Auslieferungsabkommen mit den USA.
Bereits am 30. September ereignete sich bei Seattle (USA) ein irrsinniger Unfall. Eine Frau verlor gegen 4 Uhr in der Nacht bei fast 160 km/h die Kontrolle über ihren weißen 2020er Porsche 911!
Der Wagen durchbrach mehrere Kreuzungen und traf schließlich eine Betonbarriere, welche das Fahrzeug in die Luft schleuderte.
Erst Stunden nach dem Crash gelangten Ersthelfer im Morgengrauen zum Porsche-Wrack.
Der Beifahrer, Yabao Liu (†27), war bereits verstorben. Die schwer verletzte Fahrerin, Ting Ye (26), wurde ins Krankenhaus gebracht. Dabei blieb den Ersthelfern aber nicht verborgen, dass die Chinesin deutlich nach Alkohol roch.
Während die 26-Jährige im Krankenhaus recht schnell genesen konnte, liefen draußen die Ermittlungen an.
Die Polizei entdeckte Aufnahmen der Überwachungskamera, welche auch auf X (ehemals Twitter) geteilt wurden.
Ting Ye flüchtete nach China, während der Haftbefehl ausgestellt wurde
Ye verweigerte jegliche Zusammenarbeit mit den Ermittlern, nahm von ihrem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch und konnte bereits am 6. Oktober, nicht einmal eine Woche nach dem Horror-Crash, das Krankenhaus verlassen, berichtet die New York Post.
Die US-amerikanische Justiz beschloss schließlich, dass Ting Ye den Bundesstaat Washington nicht verlassen durfte, aber da war es schon zu spät.
Mithilfe eines Bekannten floh die Unfallfahrerin nach Vancouver (Kanada) und flog von dort aus nach China.
"Zu diesem Zeitpunkt war sie nicht mehr frei zu gehen, aber sie war bereits gegangen", sagte der Polizeisprecher.
Eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung ist nun nicht möglich, weil es zwischen den USA und China keinen Auslieferungsvertrag gibt.
Nun wurde Interpol eingeschaltet. Ye wird jetzt international gesucht, außer in China.
Eine Festnahme ist aber nicht unmöglich. Sobald die Geflüchtete in ein anderes Land einreist, wird sie beim Betreten von Interpol markiert, sofern das betreffende Land einen Auslieferungsvertrag mit den USA hat.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/kitleong, Bellevue Police Department (3)