Horror-Chirurg! Patienten sterben nach riskanten Entscheidungen
Florida (USA) - Der Patient, dem ein US-amerikanischer Chirurg das falsche Organ entfernt hatte, ist nicht das einzige Opfer des Arztes – eine weitere Frau kam bei einem Eingriff ums Leben.
Dem Arzt Thomas Shaknovsky wurde Mitte September die Zulassung im US-Bundesstaat Florida entzogen, nachdem er die Leber anstelle der Milz von William Bryan (†70) entfernt hatte.
Wie die New York Post berichtete, wurde eine weitere Beschwerde gegen Shaknovsky erhoben, woraufhin ihm nun auch die Zulassung im Bundesstaat Alabama entzogen wurde.
Die Beschwerde wurde vom Board of Medical Examiners, einer gemeinnützigen Organisation für Ärzte, eingereicht. Es wird behauptet, dass Shaknovsky wiederholt fahrlässig gehandelt habe.
Zu den Fällen zählen der Tod von William Bryan, die fehlerhafte Entfernung der Bauchspeicheldrüse anstelle der Nebennieren eines weiteren Patienten sowie der Tod einer Frau, bei der es im Juli 2023 nach einer Operation zu Komplikationen kam.
Thomas Shaknovsky entfernte einen Darm, anstatt einen künstlichen Darmausgang zu legen
Diese Patientin sollte ursprünglich einen künstlichen Darmausgang erhalten, doch Shaknovsky entschied selbstständig, dass dies nicht notwendig sei, und entfernte stattdessen einen Teil des Darms.
Infolge der Operation traten schwere Komplikationen auf, weshalb die Frau auf die Intensivstation verlegt werden musste, wo sie wenig später verstarb. Es ist bereits der dritte Fall, in dem Shaknovsky unnötigerweise ein Organ ganz oder teilweise entfernte.
Die Anwaltskanzlei "Zarzaur Law" erklärte in einem Instagram-Video, dass Shaknovsky nun in keinem US-Bundesstaat mehr als Arzt arbeiten dürfe.
Sie gaben zudem an, dass sich ein weiterer Patient bei ihnen gemeldet habe, nachdem der Fall von Bryan öffentlich wurde. Dieser behauptete, Shaknovsky habe ihm nach der Operation gedroht, als er erwog, rechtliche Schritte einzuleiten.
Die Anhörung zum Lizenzentzug ist für den 18. Dezember angesetzt.
Titelfoto: Montage: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa, Screenshot/Facebook/Zarzaur Law P.A.