Höllentrip nach Traumurlaub: Frau unschuldig inhaftiert – Sheriff verklagt!

USA - Eine Urlauberin, die auf einer Kreuzfahrt mit der Royal Caribbean Line unterwegs war, verklagt nun einen Sheriff, nachdem sie aufgrund einer Verwechslung fälschlicherweise festgenommen worden war.

Jennifer Heath Box (50) verbrachte drei Tage zu Unrecht im Gefängnis.
Jennifer Heath Box (50) verbrachte drei Tage zu Unrecht im Gefängnis.  © Screenshot/Facebook/Institute for Justice

Jennifer Heath Box (50) behauptet, sie sei zu Unrecht für drei Tage in einem Gefängnis festgehalten und erniedrigt worden, weshalb sie am gestrigen Donnerstag eine Klage einreichte.

Laut der New York Post war die 50-Jährige im Dezember 2022 nach der Kreuzfahrt im US-Bundestaat Florida wieder an Land gegangen und hatte noch rund zwei Stunden bis zu ihrem Rückflug. Beim Scannen ihres Ausweises an der Sicherheitskontrolle wurde jedoch ein Alarm ausgelöst.

"Plötzlich war ich von Sicherheitsleuten und Polizisten umringt, die mich fragten, ob ich Jennifer Heath sei. [...] Ich fragte: Warum werde ich verhaftet?", so Jennifer.

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Der Vorwurf lautete: Gefährdung eines Kindes. Daraufhin wurde die Urlauberin vor den Augen der anderen Passagiere vom Schiff eskortiert und ins Gefängnis gebracht.

Dort verbrachte die 50-Jährige drei Tage, in denen sie eigenen Angaben zufolge einer Ganzkörperuntersuchung unterzogen wurde. Zudem hätten die Beamten ihre Zelle mit "lauter Death-Metal-Musik und eiskalter Luft beschallt".

Der Haftbefehl galt jedoch für eine andere Frau: Jennifer Delcarmen Heath, die in einem Fall von Kindesgefährdung gegen ein einjähriges und ein dreijähriges Kind gesucht wurde.

Jennifer Heath Box und ihr Anwalt reichen Klage ein

Jennifer Heath Box (50) wurde bei einer Sicherheitskontrolle festgenommen.
Jennifer Heath Box (50) wurde bei einer Sicherheitskontrolle festgenommen.  © Screenshot/Facebook/Institute for Justice

Die gesuchte Frau war 23 Jahre jünger, etwa 12,5 Zentimeter kleiner und hatte eine völlig andere Haar- und Augenfarbe als Jennifer Heath Box. Abgesehen vom gemeinsamen Vor- und Nachnamen hatten die beiden Frauen nichts gemein.

Jennifer wies den Sheriff wiederholt auf die offensichtlichen Unterschiede zwischen ihr und der gesuchten Person hin, doch er ignorierte dies.

Was sie damals nicht wusste: Sheriff Peter Peraza war erst seit Kurzem wieder im Dienst, nachdem er wegen Totschlags im Zusammenhang mit der Erschießung eines Mannes mit einem Luftgewehr freigesprochen worden war.

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Ein anderer Beamter überprüfte während der Haft ihren Führerschein im System und konnte keine Verbindung zu dem Haftbefehl finden. Doch Peraza bestand weiterhin darauf, dass sie die gesuchte Person sei.

Jennifer und ihr Anwalt, Jared McClain, haben nun Klage gegen das Büro des Sheriffs eingereicht. Sie werfen mehreren Beamten sowie deren Vorgesetzten vor, offensichtliche Unstimmigkeiten ignoriert zu haben.

Das Büro des Sheriffs teilte mit, Peraza habe die geltenden Protokolle eingehalten und eine interne Untersuchung habe kein Fehlverhalten seitens der Mitarbeiter festgestellt.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Institute for Justice

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