55 Grad im Schatten: Hitze-Drama im Death Valley - Deutscher Biker stirbt
Kalifornien - Tragödie im Death Valley: Eine Gruppe deutscher Motorradtouristen wurde von ungewöhnlich hohen Temperaturen überrascht. Ein Mann starb den Hitzetod, ein weiterer überlebte denkbar knapp.
55 Grad und ein Ende ist nicht in Sicht - Noch nie wurden höhere Temperaturen am "heißesten Ort der Erde" gemessen.
Nun wurde die brutale Hitze im Death Valley einem deutschen Touristen zum Verhängnis. Das berichtet die "Victorville Daily Press". Nach allem, was bekannt ist, brachen die Biker am Samstagmorgen zu einer Tour durchs Tal des Todes auf. Doch nicht alle sollten lebend zurückkehren.
Sie alle zeigten schwere Symptome der sogenannten Hitzekrankheit, teilte der "Death Valley Nationalpark" mit - Erschöpfung, Muskelkrämpfe, Hitzeschlag. Mit letzter Kraft riefen die Männer wohl noch den Notruf. Doch da war schon alles zu spät. Als die Retter eintrafen war ein Biker tot, ein anderer im kritischem Zustand - er wurde später in ein Krankenhaus nach Las Vegas verlegt. Die übrigen vier wurden vor Ort versorgt.
Es sei nicht möglich gewesen, die Biker mit dem Hubschrauber zu retten, hieß es. Ab einer Temperatur von 49 Grad könne die Flugsicherheit nicht gewährleistet werden.
Was tun bei Extrem-Hitze?
Bei Extrem-Bedingungen, wie sie derzeit im Death Valley herrschen, wird empfohlen von Wanderungen nach 10 Uhr abzusehen, stets genügend Wasser bei sich zu haben und luftige Kleidung sowie einen Hut zu tragen.
"Obwohl dies eine sehr aufregende Zeit ist, um im Death Valley potenziell weltrekordverdächtige Temperaturen zu erleben, empfehlen wir den Besuchern, ihre Aktivitäten sorgfältig abzuwägen und längere Aufenthalte außerhalb eines klimatisierten Fahrzeugs oder Gebäudes zu vermeiden", sagte Mike Reynolds von der Parkverwaltung.
Tragische Unglücke wie dieses passieren immer häufiger. So kamen im Juni bei der traditionellen Wallfahrt in Mekka bis zu 1300 Pilger wegen der extremen Hitze ums Leben.
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