"Historischer" Wintersturm: Schnee, Eis und lebensbedrohliche Kälte
Washington - Die USA bereiten sich auf einen "historischen" Wintersturm kurz vor den Weihnachtsfeiertagen vor.
Eine arktische Kaltfront werde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (Ortszeit) über Teile im Osten des Landes hinwegziehen, warnte der US-Wetterdienst. Das Sturmtief werde extreme Kälte, heftige Schneefälle und Eiswind bringen.
US-Medien warnten unter Berufung auf Wetterexperten vor der möglichen Entstehung eines besonderen und schweren Sturms, einem sogenannten "Bombenzyklon".
Teilweise werde es so kalt, dass innerhalb von Minuten Erfrierungen drohten, warnten die Behörden. Für fast 280 Millionen Menschen gebe es eine Wetterwarnung in irgendeiner Form.
Betroffen ist vor allem der Norden und der mittlere Westen des Landes - aber auch der Süden der USA. Für die Bundesstaaten Louisiana, Teile von Mississippi, Alabama und Texas wurde eine extreme Frostwarnung ausgerufen.
In manchen Teilen des Landes werden "lebensbedrohliche" Temperaturen bei starken Winden erwartet.
Rekordverdächtige Minusgrade - tausende Flüge gestrichen
Vielerorts werden außerdem rekordverdächtige Niedrigtemperaturen erwartet. Dieser Sturm werde wahrscheinlich weitreichende Auswirkungen auf den Reiseverkehr haben, Stromausfälle aufgrund der zu erwartenden starken Winde und Schneefälle bringen und zu erheblicher Vereisung führen, so der Wetterdienst.
Für viele Menschen, die über Weihnachten zu ihren Familien reisen wollen, dürfte das schwierig werden. Medienberichten zufolge wurden am Donnerstag und für Freitag Tausende Flüge gestrichen.
Die Flughäfen in Chicago und Detroit gehören zu den wichtigsten Drehkreuzen des Landes, dort wird mit schlimmen Schneestürmen gerechnet.
Starke Winde, Regen und Eis könnten auch Autobahnen und Flughäfen in den Ostküsten-Metropolen Washington, Philadelphia, New York und Boston beeinträchtigen.
Titelfoto: John Haeger/Standard-Speaker/AP/dpa