Heftige Überschwemmungen in Kalifornien: Moderatorin filmt die Katastrophe
Montecito - US-Moderatorin Ellen DeGeneres (64) hat auf Instagram die heftigen Überschwemmungen gezeigt, die derzeit im US-Staat Kalifornien aufgrund der anhaltenden Winterstürme vermehrt auftreten. In einem Videoclip berichtet die 64-Jährige über die bisherigen Erlebnisse.
"Da wir auf höher gelegenem Gebiet wohnen, wurden wir gebeten, uns zu Hause in Sicherheit zu bringen. Bitte bleibt alle in Sicherheit", schrieb sie dazu.
Im Video ist DeGeneres neben einem schlammigen Fluss zu sehen, der über die Ufer tritt. Dieses Gewässer nahe ihres Grundstücks sei eigentlich ein Bach, der sonst nie schnell fließe, sagte die Moderatorin. Nun stehe das Wasser bereits drei Meter hoch. "Wir müssen netter zu Mutter Natur sein, denn Mutter Natur ist nicht glücklich über uns."
DeGeneres erinnerte im Videoclip auch an die schweren Überflutungen und Schlammlawinen, die sich vor fünf Jahren in der Region ereigneten. "Menschen haben ihre Häuser und Leben verloren", erzählte sie.
Am 9. Januar 2018 waren in Montecito 23 Menschen durch Schlammlawinen getötet worden.
Behörden ordnen Evakuierungen an
Die seit Ende Dezember anhaltenden Winterstürme in Kalifornien haben nach Angaben von Gouverneur Gavin Newsom bisher 14 Menschen das Leben gekostet. Das seien mehr Leben als bei den Waldbränden der vergangenen zwei Jahre zusammen, sagte Newsom am Montagabend (Ortszeit) in einer Mitteilung.
"Unsere Botschaft an die Kalifornier ist einfach: Seid äußerst wachsam!" Es lägen immer noch mehrere Tage heftigen Winterwetters vor ihnen.
Kalifornien erlebt derzeit eine dritte Woche schwerer Winterstürme mit starkem Regen, heftigen Winden und Überschwemmungen. Erst am Montag ordneten die Behörden in mehreren Regionen erneut Evakuierungen an.
Im Süden des Westküstenstaates, in der Region um die Küstenstadt Santa Barbara, wurde vor Überschwemmungen sowie Schlamm- und Gerölllawinen gewarnt. Betroffen war auch der Ort Montecito, wo neben Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) auch die Moderatorin Oprah Winfrey (68) und weitere Promis leben.
Viele Bäche und Flüsse sind über die Ufer getreten, Straßen in den am schwersten betroffenen Regionen teils unbefahrbar.
Aufgrund von bereits nassen Böden warnen die Behörden auch vor Sturzfluten und Schlammlawinen, besonders in Gebieten, wo zuvor Waldbrände die Pflanzendecke zerstört haben.
Titelfoto: Montage: Shmuel Thaler/The Santa Cruz Sentinel/AP/dpa, Instagram/Screenshot/ellendegeneres