Portland (Oregon/USA) - Ein schreckliches Verbrechen erschüttert die Menschen in den USA: Ein junges Pärchen (beide 18) wurde in einer Garage tot aufgefunden. Der mutmaßliche Mörder ist ein selbst ernannter Prophet (41) und verurteilter Brandstifter - ein Mann, den seine Exfrau als hochgefährlich beschreibt.

Angela und Alfredo waren unzertrennlich, wie Freunde auf GoFundMe erzählen. Sie kannten sich aus der Highschool und hatten große Pläne. Nach ihrem Schulabschluss wollten beide auf eine große Reise gehen. Dafür sparten sie und halfen einem Nachbarn bei der Renovierung seines Hauses.

Doch das gemeinsame Glück endete jäh: Am Donnerstag wurden die Leichen der beiden 18-Jährigen gefunden, abgelegt in einer Garage; die toten Körper offenbar grausam zugerichtet. Schnell war den Ermittlern klar, wer der mutmaßliche Mörder ist: Wesley Abel Brady (41). Ein Mann, den die lokale Zeitung "Bend Bulletin" als jemanden mit "verstörender Vergangenheit" beschreibt.

Das Pärchen lernte Brady offenbar auf der Baustelle kennen. Man war sich sympathisch und beschloss nach getaner Arbeit, etwas in Bradys Wohnung zu trinken. Doch dann muss es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, wie die Polizei erklärte.

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"Brady ermordete sowohl Angela Pastorino als auch Alfredo Hernandez", so die Polizei. "Anschließend legte er die Leichen in der Garage des Hauses ab." Dann fuhr der 41-Jährige zu einem Grundstück, welches ihm gehörte, und kehrte am nächsten Tag zum Tatort zurück. Dann klickten die Handschellen, Brady wurde verhaftet.

Die Ermittler sprachen später von einem "komplexen Verbrechen". Polizeiunterlagen lassen erahnen, wie grausam Brady vorgegangen ist: Mord, Sodomie, sexueller Missbrauch, Missbrauch einer Leiche sowie Strangulation werden dem 41-Jährigen vorgeworfen.

Nach dem mutmaßlichen Doppelmord fanden die Ermittler verstörende Dinge in der Wohnung des Mannes: Puppen in sexuell-gewalttätigen Posen, Pentagramme an den Wänden und merkwürdiger Billigschmuck im Aschenbecher. Laut den Ermittlern deutete offenbar vieles auf "kultartige zeremonielle Aktivitäten" hin, wie "Bend Bulletin" berichtete. Alles deutet auf einen Ritualmord hin.

Aber auch Menschen, die ihn kannten, zeichnen das Bild einer verwirrten und psychisch-kranken Person. "Er hält sich für einen Propheten", so seine Exfrau. Er glaube, "Menschen weinen oder schreien zu hören, die sonst niemand hören kann". Ständig habe er davon gesprochen, dass "das Ende nah sei".

Besonders befremdlich: Brady trug offenbar ein Fläschchen bei sich und verlangte von seiner Exfrau Blutproben der gemeinsamen Kinder, die er darin aufbewahren wollte. Schließlich beschloss ein Richter: Brady darf sich seiner Exfrau und den gemeinsamen Kindern nicht nähern.

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Es war nicht das erste Mal, dass die Justiz sich mit dem Mann befasste. Ein Gericht sah es als erwiesen an, dass Brady 2018 in ein historisches Gebäude einbrach und ein "Ritual" durchführte. Danach brannte er das Haus nieder.

Brady sitzt momentan im Gefängnis. Aufgrund der Schwere und Grausamkeit seiner Taten wurde Kaution ausgeschlossen. Bei einer Verurteilung könnte ihm die Todesstrafe drohen.