Gewalt-Exzess in U-Bahn: Fahrgast schießt Mann in den Kopf - kein Knast!

New York - Dramatische Szenen in der U-Bahn von New York. Zwei Fahrgäste geraten aneinander, dann fallen Schüsse. Zurück bleibt ein Schwerverletzter. Die Polizei geht von Notwehr aus.

Der Gewalt-Exzess in der U-Bahn wurde von anderen Fahrgästen gefilmt
Der Gewalt-Exzess in der U-Bahn wurde von anderen Fahrgästen gefilmt  © Collage: Screenshot/X/@rob_vendetti

Horror in der Rushhour!

Bei einer Schießerei in der New Yorker U-Bahn wurde am Donnerstagmittag ein 36-Jähriger nach einem Kopfschuss schwer verletzt. Der verstörende Vorfall wurde auf Video festgehalten.

Weil er glaubte, dass Fahrgast Younece Obuad (32) ein illegal eingereister Migrant sei, fing Dajuan Robinson (36) einen Streit in der Linie A an. Erst beleidigte er den Mann aufs Übelste rassistisch, dann wurde Robinson auch noch handgreiflich. Was folgte, war eine wüste Schlägerei.

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Als eine Begleiterin des Angegriffenen dem 36-Jährigen mit einem Messer in den Rücken stach, eskalierte die Situation völlig: Plötzlich zieht Dajuan Robinson eine Pistole hervor, entsichert sie und zielt auf den jungen Familienvater.

Panik und Chaos machte sich breit: Die übrigen Fahrgäste flüchteten. Derweil gelang es dem 32-Jährigen, dem irren Angreifer die Pistole zu entreißen. Dann fielen mehrere Schüsse: Dajuan Robinson wurde schwer verletzt und kam ins Krankenhaus, wo er immer noch um sein Leben kämpft.

Gewalt in der U-Bahn von New York: Fahrgast rastet aus

Dajuan Robinson (36, l.) beleidigte Younece Obuad (32, r.) mit ekelhaften rassistischen Parolen. Als der Mann sich dies verbat, schlug Robinson auch noch zu.
Dajuan Robinson (36, l.) beleidigte Younece Obuad (32, r.) mit ekelhaften rassistischen Parolen. Als der Mann sich dies verbat, schlug Robinson auch noch zu.  © Montage: NYPD
Mit dieser Waffe bedrohte der 36-Jährige sein Opfer.
Mit dieser Waffe bedrohte der 36-Jährige sein Opfer.  © NYPD
Panische Menschen suchen im vorderen Teil des Waggons Schutz.
Panische Menschen suchen im vorderen Teil des Waggons Schutz.  © X/@WordpeckerUSA

Erst pöbelt er rassistisch, dann bedroht er den Fahrgast mit einer Pistole

Für die Polizei von New York ist die Sache glasklar, berichtet die Zeitung "New York Post".

Younece Obuad wurde nach kurzer Befragung auf freien Fuß gesetzt. Er habe in Notwehr gehandelt, von einer Anklage werde abgesehen, teilten die Ermittler mit. Mehr noch: Nach Auswertung von Überwachungsvideos und Zeugenbefragungen, gehe man davon aus, dass Robinson den Streit anfing, weil er sein Opfer für einen illegalen Migranten hielt. Tatsächlich ist der 32-jährige US-Bürger und hat fast sein gesamtes Leben dort verbracht, nachdem er als Dreijähriger mit seiner Familie aus dem Bürgerkriegsland Jemen flüchten musste.

Nach der bislang unbekannten Frau, die den 36-Jährigen mit dem Messer in den Rücken stach, wird noch gesucht.

Der 36-jährige Dajuan Robinson soll bereits zuvor schwere Straftaten (bewaffneter Raub, Körperverletzung, häusliche Gewalt) begangen haben. Warum er eine Waffe besaß, soll nun geklärt werden.

Titelfoto: Collage: Screenshot/X/@rob_vendetti

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