Miami (Florida/USA) - Ein bekannter Pokerspieler aus Florida hat jahrelang mit Sportwetten betrogen. Die Masche ist so perfide, wie simpel. Doch der Schaden geht in die Millionen.

Cory Zeidman (61) ist ein großer Name in der Poker-Szene. Der Mann aus Florida hat Hunderttausende US-Dollar an Preisgeldern gewonnen und gehört zu dem illustren Kreis der Träger des "World Series of Poker"-Armbandes.

Doch seit Mittwoch ist sein Stern am Sinken. Wie Foxnews berichtet, wurde Cory Zeidmann in Miami festgenommen.

Der 61-Jährige soll im großen Stil Menschen um ihr Erspartes betrogen haben.

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Die Staatsanwaltschaft von New York wirft dem Mann vor, umgerechnet 23 Millionen Euro über einen Zeitraum von 15 Jahren ergaunert zu haben.

Sein Vorgehen war simpel, aber dafür umso krimineller.

Zeidman und seine Mitangeklagten schalteten Radiowerbung in verschiedenen US-Bundesstaaten.

Die Betrüger versprachen einen "ausgeklügelten Ansatz", um an Insider-Informationen zu verschobenen Spielen zu gelangen. Dazu richteten sie eine Telefon-Hotline ein, auf die ihre Klienten, gegen Zahlung einer hohen monatlichen Gebühr, Zugriff hatten.

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Nur gab es solche Insider-Informationen nie, stattdessen wurden den Opfern Resultate von Google-Suchen präsentiert oder die vermeintlichen Informationen waren komplett frei erfunden.

Die Staatsanwaltschaft von New York wählt drastische Worte, um Zeidmans Masche zu beschreiben: "Er heckte einen kriminellen Plan aus, um sich die Taschen zu füllen, indem er die Sport-Leidenschaft der Menschen ausnutzte und seinen Betrug in manipulative Worte packte."

Die Staatsanwaltschaft geht von Hunderten Opfern der Betrugsmasche aus.

Um seine Taten zu verschleiern, soll er zudem auf eine Vielzahl von Fake-Identitäten zurückgegriffen haben. Laut Foxnews sollen Zeidmann und seine Bande als "Phoenix Organisation" aufgetreten sein.

Das ergaunerte Geld nutzte Zeidman offenbar für Luxus-Urlaube und als Antrittsgeld für Pokerturniere. Seine Opfer stehen vor dem Nichts: Nicht wenige Menschen sollen ihre gesamten Ersparnisse verloren haben.