Geklaut, getötet und gegessen: Drei Jugendliche vergehen sich an Schwanendame!

Manlius (New York) - Sie sollen eine Schwanendame aus einem Teich geklaut, getötet und anschließend sogar gegessen haben! Jetzt ermittelt die Polizei gegen die drei mutmaßlichen Täter (16, 17 und 18).

Zahlreiche Anwohner teilten Bilder in Erinnerung an die beliebte Schwanendame "Faye" auf Facebook.
Zahlreiche Anwohner teilten Bilder in Erinnerung an die beliebte Schwanendame "Faye" auf Facebook.  © Bildmontage: Facebook/Jen Roos, Facebook/Erika Grimaldi

Schwäne haben in Malinus, einem kleinen Dorf im US-Bundesstaat New York, schon lange das Sagen. Seit mehr als einem Jahrhundert sind die weißen Langhalsvögel fester Bestandteil des Lebens im Ort. Besondere Zuneigung haben die Anwohner gegenüber einer Schwanendame namens "Faye" entwickelt.

Umso schockierter reagierten die Menschen, als die Behörden in dieser Woche bekannt gaben, dass drei Jugendliche dem Schwan auf brutalste Art und Weise das Leben genommen haben.

"Sie bereiteten ein Festmahl vor", sagte Sergeant Ken Hatter vom Malinus Police Department gegenüber der New York Times. Genauso hätten es ihm die drei Jugendlichen erklärt. Von der Bedeutung der Schwäne für das Dorfleben sollen sie keine Ahnung gehabt haben, so der Beamte.

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"Sie glaubten, dass es nur eine sehr große Ente war", sagte er. "Sie wussten nicht, dass es ein Schwan war, und sie wussten nicht, dass es sich nicht um ein wildes Tier handelte."

Am Samstag (Ortszeit) sollen die Teenager kurz nach Mitternacht über den Zaun gesprungen sein, der den Goose Lake Park umgibt. Schwanendame Faye nistete wenige Meter weiter am Manlius Swan Pond. Zwei Jugendliche sollen den Vogel festgehalten und eingefangen haben. Dann töteten die drei den Schwan.

Neben Faye stahlen die Teenager auch noch vier Babyschwäne und ließen Fayes langjährigen Partner "Manny" zurück. Dann wurde es noch kurioser...

Denkmal am Manlius Swan Pond erinnert an Faye

Anwohner über Schwanen-Mord erschüttert: "Sie gehören schon ewig zu uns"

Ohne seine Partnerin: Schwan "Manny" schwimmt ab jetzt allein.
Ohne seine Partnerin: Schwan "Manny" schwimmt ab jetzt allein.  © Twitter/katrinatulloch

Nachdem sie das Tier getötet haben, sollen die Jugendlichen den Kadaver zum Haus eines Verwandten gebracht und dort zubereitet haben. Anschließend wurde die Schwanendame mit Freunden und Familie verzehrt.

Am Montag meldete ein Anwohner Faye als vermisst. Zeugenhinweise führten die Beamten kurze Zeit darauf zu den noch lebenden Jungvögeln und später auch zu den Jugendlichen.

Da zwei der drei Täter noch minderjährig sind, ist nur der Älteste namentlich bekannt. Es handelt sich um Esam Hussen (18) aus der nahegelegen Stadt Syracuse. Alle drei wurden wegen schweren Diebstahls, kriminellem Fehlverhalten, Verschwörung zum Diebstahl und Hausfriedensbruch angeklagt.

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Die Nachricht von Fayes Tod erschütterte die etwa 4000 Einwohner des kleinen Dorfes. Seit 1905 leben Schwäne in dem Dorf südöstlich von Syracuse. Die Tiere werden sehr geschätzt und häufig besucht. "Sie gehören schon ewig zu uns", sagte Bürgermeister Paul Whorrall der NYT und merkte an, dass die Schwäne ein Teil von Manlius geworden seien. "Wenn man durch den Ort fährt, sieht man überall Schwanenembleme, Schilder und Banner."

Faye kam bereits 2010 als Geschenk nach Manlius. Sie wurde 16 Jahre alt. Das Höchstalter für Schwäne liegt bei circa 40 Jahren. Kein sehr langes Leben also.

Nachdem die Jugendlichen von der Polizei über die Bedeutung der Schwäne erfahren hatten, so Sergeant Hatter, schienen sie "darüber nachgedacht und erkannt zu haben, dass es falsch war". Er sagte, die Jugendlichen hätten der Polizei erzählt, dass sie geplant hätten, zwei der Jungtiere zu behalten, um sie aufzuziehen und als Haustiere zu halten.

Keine Spur von Reue: Einer der Täter scheinbar belustigt über Festnahme

Ein Video zeigt Hussens Festnahme, doch der Jugendliche zeigte keine Spur von Reue. Stattdessen lächelte er verschmitzt in die Kamera.

Warum die Teenager sich dazu entschlossen, die unschuldige Faye zu essen, ist noch unklar. Für Sergeant Hatter ist jedoch klar: "Es lag nicht daran, dass es ihnen an Nahrung mangelte." Im Gegenteil: "Sie waren auf der Jagd."

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Jen Roos, Facebook/Erika Grimaldi

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