Giga-Sturm droht, Wetter-Experte bricht in Tränen aus: "Einfach entsetzlich"
Florida (USA) - Ein riesiger Wirbelsturm zieht durch den Golf von Mexiko und steuert auf den US-Bundesstaat Florida zu! Als der Experte für Klima und Wetter John Morales dem TV-Sender NBC6 live über den drohenden Hurrikan "Milton" berichtet, bricht er plötzlich in Tränen aus.
"Es ist einfach ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher Hurrikan", so Morales im Clip, den der Sender bei X veröffentlichte.
Mit zittriger Stimme bittet der Wetterexperte anschließend um Entschuldigung. "Das ist einfach entsetzlich."
Später ging der Meteorologe bei X erneut auf seinen emotionalen Ausbruch ein. Er machte deutlich, dass ihn das "extreme Wetter, das durch die globale Erwärmung verursacht wird", auch ihn verändert hat.
In seinem Ende September veröffentlichten Bericht, erinnerte er an Hurrikan "Helene" der kürzlich im Südosten der USA für mehr als 150 Todesopfer sorgte.
Jetzt droht der nächste Hurrikan, der Mittwochabend (Ortszeit) auf die Küste Floridas treffen soll.
Es drohen verheerende Auswirkungen durch Hurrikan "Milton"
"Nachdem Milton den größten Teil des Montags ein Monstersturm der Kategorie 5 gewesen war, wurde er am frühen Dienstag auf eine Kategorie 4 herabgestuft, mit maximalen anhaltenden Winden von 155 mph (rund 250 km/h; Anm. d. Red.) - nur zwei mph unter einer Kategorie 5 [...]", so der nationale Wetterdienst.
Man gehe jedoch davon aus, dass "Milton" wieder stärker wird. Es drohen verheerende Auswirkungen. Die Experten gehen von zerstörerischen Winden in Orkanstärke, lebensgefährlichen Sturmfluten sowie heftigen Regen und Überschwemmungen aus.
In einem Gespräch mit CNN warnte Bürgermeisterin von Tampa Jane Castor (63) die Bevölkerung, mit mehr als deutlichen Worten: "Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem der Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben", so Castor.
Laut Bericht der "Los Angeles Times" löste die Bedrohung durch Milton die womöglich größte Evakuierung Floridas seit dem Hurrikan Irma aus dem Jahr 2017 aus. In 10 Bezirken Floridas wurden bereits verpflichtende Evakuierungen vonseiten der Behörden angeordnet, unter anderem in Hillsborough County - dort wo auch Tampa liegt.
Bewohner, die außerhalb des Sturmflutgebiets leben, sollten zumindest Vorräte sammeln und sich auf mindestens eine Woche ohne Strom und Wasser einstellen, hieß es.
Titelfoto: Fotomontage: Goes-East/Noaa/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa//Screenshot/Instagram/johnmoralestv