Frau will Sohn (6) bestrafen und fesselt ihn - dann geht ein Hund brutal auf ihn los

Ashland (Ohio/USA) - Um ihren Sohn zu bestrafen, fesselte eine Frau aus dem US-Bundesstaat Ohio das sechsjährige Kind an einen Stuhl. Kurz darauf ging ein Pitbull auf den Jungen los.

Angelina Williams muss sich nun wegen Kindesgefährdung vor Gericht verantworten.
Angelina Williams muss sich nun wegen Kindesgefährdung vor Gericht verantworten.  © Ashland County Sheriff
Wie FOX 8 berichtete, war Angelina Williams vergangenes Wochenende gemeinsam mit ihrem Sohn bei Freunden zu Besuch, als der Hund der Bekannten ein Geschäft verrichtete. Da sich der Sechsjährige weigerte, den Haufen des Tieres wegzuräumen, sah sich Williams gezwungen, den Sprössling zu bestrafen – und das auf eine äußert unmenschliche Art und Weise.

Gemeinsam mit einem Freund legte sie dem Kind Hand- und Fußfesseln an. Als sie gerade dabei waren, den Jungen außerdem mit einem Seil an einem Stuhl festzubinden, fiel der Sechsjährige zu Boden – und wurde schließlich von dem Hund attackiert.

Dem Ashlander Polizeirevier zufolge wurde dem Kind dabei in den Nacken und ins Ohr gebissen. Er musste mit einem Rettungshubschrauber schwerverletzt in eine Klinik gebracht werden.

Williams wurde daraufhin festgenommen, befindet sich derzeit in U-Haft. Ihre Kaution liegt bei 300.000 US-Dollar (etwa 270.000 Euro), sie muss sich vor Gericht aktuell wegen Kindesgefährdung verantworten müssen.

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Der Pitbull wurde unterdessen "in Gewahrsam genommen, um als bösartiger Hund untergebracht zu werden". Auch der Bekannte von Williams, der geholfen hatte, den Jungen zu fesseln, sowie der Halter des Hundes wurden von der Polizei dingfest gemacht.

Angelina Williams jammert vor Gericht

Der Pitbull wurde in Gewahrsam genommen. Was nun mit ihm passieren wird, ist bisher unklar. (Symbolbild)
Der Pitbull wurde in Gewahrsam genommen. Was nun mit ihm passieren wird, ist bisher unklar. (Symbolbild)  © 123RF/diegothomazini

"Der Hund ist nicht einmal mein Hund. Die Handschellen sind nicht einmal meine Handschellen", soll Williams am Mittwoch in einem ersten Prozess gesagt haben. Sie selbst habe nicht gewusst, dass sie etwas falsch mache, als sie den wehrlosen Jungen fesselte.

"Ich wollte nie jemandem weh tun. Das wollte ich wirklich nicht."

Inwiefern diese Aussagen glaubhaft sind, müssen nun die Juristen entscheiden.

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Besonders traurig: Der Sechsjährige war zum Zeitpunkt des Angriffs nur zu Besuch bei seiner Mutter, das Sorgerecht hat Williams nicht.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/diegothomazini, Ashland County Sheriff

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