Frecher geht's nicht: Einbrecher genießt Dusche und Pizza – Teenager entdeckt ihn!
USA - Eine Horrorvorstellung für wohl jeden: Man kommt nach Hause und steht plötzlich einem Einbrecher gegenüber! Genau das erlebte ein Teenager aus den USA.
Die Eltern des 14-jährigen Max Calhoun waren für einige Zeit verreist, deshalb blieb der Junge vorübergehend bei einem Freund der Familie.
Als Justin Oliver, besagter Freund, Max vor rund einer Woche wieder nach Hause brachte, da die Eltern im Laufe des Tages zurückkehren sollten, machte dieser eine erschreckende Entdeckung.
Kaum hatte Max die Haustür aufgeschlossen, sah er einen Einbrecher! Schnell rannte er zurück zu Olivers Auto, der noch draußen gewartet hatte.
"Er sagte: 'Jemand ist im Haus, jemand bricht bei uns ein.' Ich sagte ihm, er solle draußen warten, ging zurück, nahm meine Waffe und betrat das Haus", erklärte Oliver gegenüber Fox59.
Ein Video der Überwachungskamera zeigt, wie Oliver in das Haus geht und dort auf einen Mann trifft, der es sich in Abwesenheit der Familie gemütlich gemacht hatte. "Er sagte: 'Erschießen Sie mich nicht, ich bin nicht gefährlich.' Ich entgegnete: 'Du brichst in das Haus meines Freundes ein, also erzähl mir nicht, dass du harmlos bist'", fügte Oliver weiter hinzu. Dann hielt er den Mann so lange fest, bis die Polizei eintraf und Kenneth Quilaton (33) festnahm.
Kenneth Quilaton wegen Einbruchs und Bestechung verhaftet
Max' Mutter, Ashley Calhoun, berichtete in einem Facebook-Post, dass der Einbrecher im Haus geduscht, ein Nickerchen gemacht, Pizza-Brötchen zubereitet und sogar den Hund gefüttert hatte.
Sie schrieb weiter, dass der 33-Jährige versucht hatte, durch den Dachboden in die Garage zu gelangen. Dabei sei die Decke eingestürzt und habe ein großes Loch und viel Schutt hinterlassen.
"Es ist einfach ein sehr unangenehmes Gefühl, zu wissen, dass jemand durch dein Haus gegangen ist. Aber es geht noch weiter – meine Kinder haben jetzt Angst vor allem", schrieb Ashley ergänzend.
Beim Gespräch mit ihrem Mann erinnerte sich das Paar daran, den Einbrecher kurz vor ihrer Abreise zufällig getroffen zu haben.
"Mein Mann erzählte mir diese ganze Geschichte und sagte: 'Ich kann das gar nicht glauben. Ich habe diesen Typen nur flüchtig getroffen. Wir sprachen über einen Gegenstand, den ich habe und an dem er sehr interessiert war. Ich sagte ihm, ich habe keine Zeit, danach zu suchen, da er auf dem Dachboden ist. Ich verreise am Mittwoch für zwei Wochen'", so die Mutter weiter.
Sie betonte, dies sei eine wichtige Lektion für alle: Man solle einfach niemandem sagen, dass man die Stadt verlässt.
Aus Gerichtsdokumenten geht hervor, dass Quilaton einem Polizeibeamten 100 Dollar (rund 92 Euro) angeboten haben soll, damit dieser ihn gehen lasse. Daher wurde er neben des Einbruchs auch wegen Bestechung verhaftet.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Ashley Morgan Calhoun