Frech! Marathon-Läufer macht Pause und verrichtet Notdurft in fremdem Garten
Boston (USA) - Geht's noch? Weil er unbedingt mal musste, verrichtete ein Teilnehmer eines Marathons seine Notdurft in einem fremden Garten. Doch dabei wurde die Person von einer Türkamera gefilmt.
So geschehen beim Boston-Marathon am vergangenen Montag, berichtet die Zeitung "New York Post".
Auf einem Video, das von einer Google-Nest-Türkamera aufgenommen wurde, ist deutlich zu erkennen, wie ein Läufer in Marathon-Klamotten es sich auf einem gepflegten Rasen, der zu einem Haus am Streckenrand gehört, ganz ungeniert hinhockt und seine Notdurft verrichtet. Auf der Straße dahinter geht derweil der Marathon weiter.
Nach ein paar Sekunden kommt ein Mann hinzu, wohl der Hausbesitzer oder ein Anwohner. Es kommt zum Blickduell, beide schauen sich tief in die Augen. Der Mann gibt sich schließlich geschlagen. Dann beendet die Person ihr Geschäft, zieht sich die Hose hoch und reiht sich wieder unter die Läufer ein.
Später, so berichte es New York Post, wurde das Video auf der Plattform Reddit geteilt. "Einer der Marathonläufer hat gerade in meinen Garten geschissen", hieß der Titel ins Deutsche übersetzt.
Auch auf Twitter geht der kurze Clip mittlerweile rum, wurde vielfach geklickt und kommentiert.
Video: Boston-Marathon-Teilnehmer fällt mit fragwürdigem Verhalten auf
Der Vorfall rief auf Twitter gespaltene Reaktionen hervor
Twitter-Userin Sandra Michelle war nach eigenem Bekunden beim diesjährigen Boston-Marathon dabei. Sie erinnert sich: "Ich war da und feuerte an und sah einen Läufer an mir vorbeilaufen, dessen Hose und Beine voller Kacke waren. Für einige, die versuchen, eine bestimmte Zeit einzuhalten, ist Anhalten keine Option. Manche haben auch auf sich selbst gepinkelt. Vielleicht war dieser Läufer auf dem Weg zu einer Toilette. Das kommt vor."
Weniger wohlwollend ordnet Twitter-Nutzer "The Epicurean Fox" die Sache ein: "Kacken auf fremdes Eigentum... Ekelhaft. Noch nicht mal abgewischt hat er! Noch ekelhafter. Es ist mir egal, ob er es für immer drin behalten hat, das ist einfach stillos und geschmacklos und widerlich."
Warum die Person nicht einfach eine der vielen Toiletten aufgesucht hat, die vom Veranstalter rund um die 42,195 Kilometer lange Strecke extra für die Teilnehmer aufgestellt wurden, versteht kaum einer. "Bitte respektieren Sie die Gemeinden, durch die der Boston-Marathon führt, indem Sie diese Einrichtungen bei Bedarf in Anspruch nehmen", hieß es vom Veranstalter auf der Homepage vorab.
Bei diesjährigem Boston-Marathon in den USA gingen mehr als 30.000 Teilnehmer an den Start. Ähnliche Fälle sind nicht bekannt.
Titelfoto: Montage: Twitter/BabzOnTheMic, Joseph Prezioso/AFP