Frau will bei Gerichtsprozess Donald Trump "zur Hilfe eilen" - und handelt sich eigene Klage ein

New York City (USA) - Ex-Präsident Donald Trump (77) macht um keinen Skandal einen großen Bogen, doch in diesem Fall kann er einmal nichts dafür: Während seines Gerichtsprozesses in New York City wollte ihm eine Frau offenbar zu Hilfe eilen und wurde unter lautem Protest abgeführt.

Während der Angeklagte Donald Trump (77, M.) zwischen seinen Anwälten dem Verlauf des Prozesses lauschte, wollte eine Frau aus den hinteren Reihen ihm zur Rettung eilen.
Während der Angeklagte Donald Trump (77, M.) zwischen seinen Anwälten dem Verlauf des Prozesses lauschte, wollte eine Frau aus den hinteren Reihen ihm zur Rettung eilen.  © Pool/Getty Images via AFP

Wie die Zeitung New York Post berichtete, handelte es sich bei der Frau namens Jenny Hannigan (37) um die Sekretärin eines Richters im Stadtteil Queens.

Gegen Mittag stand sie in dem Gerichtssaal von Manhattan in New York City auf, näherte sich dem vorderen Teil des Saales, in dem sich auch Donald Trump befand und schrie, um die Aufmerksamkeit des angeklagten Unternehmers zu ergattern.

Bevor sie ihrem Ziel zu nahe kommen konnte, wurde Hannigan jedoch von Gerichtsbeamten aufgehalten und nach draußen geführt. Dort bekundete die scheinbar verwirrte 37-Jährige Trump helfen zu wollen.

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"Ich habe ein Recht, hier zu sein. Ich bin amerikanische Staatsbürgerin und auch Gerichtsangestellte", sagte sie laut den Beamten im Saal, wie ein Video vom US-Nachrichtensender NBC News zeigte. "Und ich bin auch nur hier, um Donald Trump zu unterstützen."

Jenny Hannigan darf keine staatlichen Gerichtsgebäude mehr betreten

Jenny Hannigan (37, M.) wird nach ihrem Ausbruch im Gerichtssaal am gestrigen Mittwoch abgeführt.
Jenny Hannigan (37, M.) wird nach ihrem Ausbruch im Gerichtssaal am gestrigen Mittwoch abgeführt.  © Screenshot: X/Twitter/Frank G. Runyeon

Hannigans Nachbar Ken Larson beschrieb sie im Gespräch mit der New York Post als "liebenswerte Frau" und "sehr nette Person" und zeigte sich schockiert angesichts der "bizarren Verhaftung".

Offenbar ist es nicht das erste Mal, dass die Gerichts-Sekretärin auffällig wurde: 2015 beschädigte sie im Zuge eines Wutausbruchs einen Bankautomaten an einer Tankstelle im New Yorker Stadtteil Brooklyn.

Zwei Jahre zuvor (2013) reichte Hannigan eine Bundesklage gegen zwei Polizisten ein. Sie behauptete, 2011 bei einer Festnahme wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss auf dem Rücksitz eines Polizeiautos von einem männlichen Beamten sexuell angegriffen worden zu sein.

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Seine Partnerin soll weggeschaut haben, als er Hannigan "seine Hände und Finger in und um [ihre] Vagina und ihren Vaginalbereich gelegt" habe.

Ob die Beamten verurteilt wurden, ist nicht bekannt. Unklar ist auch, wie Jenny Hannigan mit ihrer turbulenten Vergangenheit einen Job als Sekretärin an der Seite eines Richters bekommen konnte. Wegen ihres Ausbruchs am gestrigen Mittwoch ist sie diesen allerdings erst einmal los.

Der 37-Jährigen wurde der Zutritt zu staatlichen Gerichtsgebäuden verwehrt und sie muss sich nun wegen Missachtung des Gerichts zweiten Grades aufgrund der Störung eines Prozesses selbst vor Gericht verantworten.

Titelfoto: Bildmontage: Pool/Getty Images via AFP, Screenshot: X/Twitter/Frank G. Runyeon

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