Wegen falscher Pronomen? Mutter darf nicht ins Flugzeug!
San Francisco - Als eine Frau aus Texas mit ihrem Kleinkind und ihrer Mutter ein Flugzeug betreten wollte, wurde ihr der Zutritt verwehrt, weil sie wohl die falschen Pronomen für eine Flugbegleiterin verwendet hatte!
Am vergangenen Mittwochmorgen wollte Jenna Longoria, eine Expertin für Frauengesundheit und Hormone, von San Francisco zurück in ihre Heimatstadt Austin im US-Bundesstaat Texas fliegen.
Doch weit kam sie nicht, denn die Expertin sprach eine Mitarbeiterin der United Airlines mit den falschen Pronomen an!
"Als (die Flugbegleiterin), die sich als Frau identifizierte, mir unsere Bordkarten gab, sagte ich: Danke, Sir. Das ist alles. (...) Sie war verärgert. Ich ging zum Flugzeug (...) Dann hielt sie meine Mutter zurück und ließ sie nicht mitkommen", erklärte Jenna der New York Post.
Im Flugzeug bat sie einen Flugbegleiter um Hilfe und erklärte ihm die Situation. Er fragte: "Er?" und Jenna antwortete: "Ja". Dann sagte er: "Sie trägt ein Kleid!"
In den sozialen Medien gab sie zu, dass sie "nicht sehr vertraut mit Pronomen" sei. Als Mutter sei es ihr Vorrecht, ihren Sohn sicher ins Flugzeug zu bringen, und nicht, welche Pronomen jemand benutze.
Jenna, ihrem Sohn und ihrer Mutter wurde schließlich der Zutritt zum Flugzeug verweigert, das mit ihrem Gepäck - und ihren Medikamenten an Bord - abhob.
Jenna postete die ganze Geschichte auf Instagram
Die Mutter postete die ganze Tortur auf Instagram, wo sie ein Video ihres Gesprächs mit einer United-Mitarbeiterin veröffentlichte.
Die Mitarbeiterin erklärte, sie müsse Zeugenaussagen einholen, um die Situation zu klären, bestätigte aber, dass es letztendlich die Entscheidung des Kapitäns gewesen sei, sie herauszuwerfen.
"Ich möchte ihnen keine Worte in den Mund legen (...) aber es gab einige Transgender-Kommentare, abfällige Bemerkungen darüber, dass man als Fanatiker nicht in das Flugzeug darf. Das ist, was ich gehört habe.", so die Mitarbeiterin.
Jenna sagte in ihrem Clip, sie glaube, dass sie aufgrund dieses Vorfalls nie wieder mit United Airlines fliegen dürfe.
Die Airline teilte der New York Post in einer Stellungnahme mit, dass Jenna und ihre Familie nach einer Diskussion über zu viel Handgepäck nicht an Bord gelassen wurden.
Jenna und ihre Mutter saßen am Flughafen fest und wussten nicht, ob sie einen anderen United-Flug nehmen konnten. Deshalb kauften sie Tickets für einen American-Airlines-Flug zurück nach Austin, der drei Stunden später abhob.
Sie habe weder eine Entschuldigung noch eine Entschädigung für die American-Airlines-Tickets erhalten.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/@theperiodguru