Frau lässt ihren Sohn einfach sterben, nachdem er aus dem Rollstuhl fällt
Racine (USA) - Cheryl Christensen (60) überließ ihren Sohn einfach seinem Schicksal, nachdem er aus seinem Rollstuhl gefallen war – drei ganze Tage lang.
Mit gerade einmal 14 Jahren hatte der heute 46-jährige Sohn von Cheryl einen schweren Unfall, unter dessen Folgen er bis heute zu leiden hat.
Seither lebte er in der Obhut seiner Mutter – und das schien bis Herbst diesen Jahres auch gut zu funktionieren.
Wie die britische Boulevardzeitung Daily Star nun berichtete, riefen einige seiner Verwandten die Polizei, nachdem sie eine Weile nichts mehr von dem 46-Jährigen gehört hatten. Zuletzt gesehen hatten sie ihn am 19. Oktober.
Die Beamten machte sich sofort auf den Weg zum Haus der Christensens, wo sie eine aufgewühlte Cheryl auffanden, die einen der Polizisten immer wieder anflehte, sie einfach umzubringen.
In der Wohnung dann der grausame Fund: der Mann lag tot auf dem Badezimmerboden; seinen Körper bedeckte eine Decke.
Cheryl zufolge, soll er nachts aus seinem Bett gefallen sein und vor Schmerzen begonnen haben zu schreien. Die 60-Jährige brachte ihn daraufhin ins Badezimmer und gab ihm noch einige Schmerzmittel. Den Krankenwagen rief sie nie.
Der Polizei erzählte sie, dass sie ihn nicht allein sterben lassen wollte.
Cheryl behauptete zudem, dass sich der Zustand ihres Sohnes immer weiter verschlechtert hatte und er sowieso schon "auf dem Weg nach draußen" gewesen war.
Verwandte des 46-Jährigen behaupten jedoch, dass er erst im September noch einen Arzttermin hatte und dass dieser äußerst gut verlaufen sei.
Zudem fanden die Beamten an jeder Tür ein rotes X – die 60-Jährige sei der Überzeugung gewesen, dass Dämonen im Haus ihr Unwesen trieben.
Am Donnerstag, den 12. November, wurde Cheryl Christensen in Gewahrsam genommen und angeklagt, eine gefährdete Person fahrlässig Misshandlungen ausgesetzt zu haben, die zum Tode führten.
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