Patient schreit vor Schmerzen, doch Arzt macht weiter - er hatte kein Hörgerät dabei!

Tampa (USA) - Einem Arzt aus dem US-Bundesstaat Florida droht ein Disziplinarverfahren. Während einer Darmspiegelung soll er sein Hörgerät nicht getragen und so trotz Schmerzensschreien seines Patienten weiter gemacht haben!

Ein Arzt im US-Bundesstaat Florida habe offenbar nicht hören wollen - oder können. (Symbolfoto)
Ein Arzt im US-Bundesstaat Florida habe offenbar nicht hören wollen - oder können. (Symbolfoto)  © 123RF/bogdanhoda

Wie USA Today nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Florida berichtete, wurde der Gastroenterologe Dr. Ishwari Prasad von der Ärztekammer des Bundesstaates auf Bewährung gesetzt. Bei zwei Darmspiegelungen sei es zum Eklat gekommen!

Der erste Fall soll sich im Juni 2023 im Tampa Ambulatory Surgery Center zugetragen haben. Prasad soll hier Aufgaben an einen Chirurgietechniker delegiert haben, der keine medizinische Lizenz gehabt hätte.

Im zweiten Fall, ebenfalls an dem Tag, habe Prasad einen Eingriff bei einem Patienten durchgeführt, der noch nicht voll sediert war. Das Endoskop hätte er zu früh eingeführt, der Patient hätte aufgrund der Schmerzen geschrien!

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Der Arzt hätte nicht sofort abgebrochen und zunächst weitergemacht, weil er die Schreie nicht hören konnte, so die Beschwerde.

Prasad führte eine Darmspiegelung wahrscheinlich ohne Hörgerät durch

Prasad sei hörgeschädigt und verwende Hörgeräte, damit er während der Verfahren kommunizieren kann. Der Mediziner hätte die Hörgeräte jedoch bei mindestens einem, wenn nicht sogar bei beiden Eingriffen nicht getragen.

Jetzt müsse er voraussichtlich eine Geldstrafe von umgerechnet rund 6800 Euro zahlen, die Verfahrenskosten tragen und darf aufgrund der Bewährung vorerst keine Eingriffe mehr ohne Aufsicht durchführen, hieß es.

Titelfoto: 123RF/bogdanhoda

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